Ein leitender Samsung-Designer hat im Patentstreit mit Apple ausgesagt, sein Unternehmen habe schon Monate vor der Vorstellung des ersten iPad mit der Arbeit am Galaxy Tab 10.1 begonnen. Als Beweis legte Jin Soo Kim interne E-Mails vor, die einen auf den 6. Januar 2010 datierten Design-Entwurf des Tablets enthalten. Wenige Tage danach hatte Apple sein Tablet der Öffentlichkeit vorgestellt.
Die Aussage soll Apples Behauptung widerlegen, Samsung habe für seine Smartphones und Tablets das Look and Feel von iPhone und iPad kopiert. Das Unternehmen aus Cupertino beruft sich vor allem auf ein Patent, das die rechteckige Form eines Tablets mit abgerundeten Ecken und einer flachen Glasoberfläche beschreibt.
Kim argumentierte vor Gericht, das flache Glas sei funktioneller als eine gewölbte Oberfläche, die die Gefahr von Eingabefehlern erhöhe. Außerdem sei gewölbtes Glas schwieriger herzustellen. Kim erläuterte zudem, dass ein Rahmen um das Display, den Samsung auch von Apple kopiert haben soll, ebenfalls mehr der Funktion als dem Design diene. „Der Rahmen entspricht der Stoßstange eines Autos. Er schützt das Gerät und ist also für den Nutzer da“, sagte Kim.
Die Bildschirmgröße von 10,1 Zoll habe man aus Produktionsgründen gewählt, so der Designer weiter. Es sei das ideale Maß, das sich beim Zerteilen einer größeren Glasscheibe ergebe, ohne dass zu viel Verschnitt anfalle. „Wir beginnen mit einem Mutterglas, und wenn man die Größe des Displays erhöhen will oder wir das Glas nur um 0,1 Zoll zuschneiden, dann erhalten wir statt 50 Displays nur 30 bis 35 Stück“, erläuterte Kim.
Im Kreuzverhör stellten Apples Anwälte Kims Aussage infrage. Dafür zitierten sie aus zwei internen E-Mails von Samsung, in denen Google die Koreaner auffordert, das Design von Samsungs 7-Zoll-Tablet sowie einer in den USA nicht angebotenen Version des Galaxy Tab 10.1 zu ändern, da es dem iPad zu ähnlich sei. Samsung müsse es „beginnend mit der Vorderseite deutlich anders gestalten“, schreibt Google an Samsung.
Kim wies die Vorwürfe zurück. Er habe aus dem Mund seiner Vorgesetzten nie etwas von Googles Bedenken erfahren.
[mit Material von Josh Lowensohn, News.com]
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