Weltweit steigt der Umsatz mit Musik-Streaming in diesem Jahr um 40 Prozent. Dies besagen die jüngsten Zahlen von Strategy Analytics, die es in einem Bericht mit dem Titel „Global Recorded Music Forecast“ veröffentlicht hat. Das wäre ein fünfmal so starkes Wachstum wie bei den Downloads aus Online-Angeboten wie Apples App Store, die in diesem Jahr um 8,5 Prozent zulegen sollen.
Den Umsatz mit Streaming in diesem Jahr erwarten die Marktforscher bei 1,1 Milliarden Dollar. Online-Stores erwirtschaften im gleichen Zeitraum noch 3,9 Milliarden Dollar. Die Marktforscher weisen aber darauf hin, dass Streaming beim Wachstum auch nach absoluten Zahlen vorne liegt: mit plus 313 Millionen Dollar im Vergleich zu 303 Millionen Dollar für Downloads.
Insgesamt erwarten die Analysten 17,8 Prozent Wachtum für digitale Musik. Physische Medien wie CD und Schallplatte büßen 12 Prozent ein, führen aber mit 61 Prozent Marktanteil noch. 2015 soll die Wachablösung erfolgen und mehr Umsatz mit rein digital verbreiteten Inhalten als mit echten Medien erfolgen. Dies gilt weltweit – in Ländern wie Schweden, Südkorea und den USA dürfte es schon früher soweit sein.
Für Strategy Analytics hat Ed Barton das Ergebnis kommentiert: Seiner Meinung nach schätzen immer mehr Menschen „Zugänglichkeit und Verfügbarkeit höher ein als den tatsächlichen Besitz digitaler Musik“. Er führt aus: „Wenn auch Downloads noch fast 80 Prozent der Online-Umsätze mit Musik ausmachen, reift dieser Markt doch stark, und die Ausgaben flachen in allen Schlüsselbereichen ab. Vor allem Streamingdienste wie Spotify und Pandora werden das Wachstum in den nächsten Jahren antreiben.“ Die Möglichkeit, eine bestehende Bibliothek in der Cloud zu speichern, werde dies nur beschleunigen.
[mit Material von Charlie Osborne, News.com]
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