Die zum vierten Mal in Köln veranstaltete Videospielmesse Gamescom ist am Sonntag mit einem Rekord bei Fachbesuchern zu Ende gegangen. Wie die Veranstalter mitteilten, kamen an den fünf Veranstaltungstagen insgesamt über 275.000 Menschen in die Kölner Messehallen, davon 24.500 Fachbesucher aus 83 Ländern. Im Vorjahr waren es bei gleicher Gesamtzahl 21.400 aus 71 Ländern gewesen.
Insgesamt präsentierten mehr als 600 Aussteller (plus 8 Prozent) aus 40 Ländern auf einer Bruttofläche von 140.000 Quadratmetern (plus 15 Prozent) ihre Produktneuheiten. In Köln gab es über 330 Welt-, Europa- und Deutschland-Premieren (plus 10 Prozent). Partnerland war in diesem Jahr Südkorea. Neben PC- und Konsolenspielen, Online- und Browser-Games waren vor allem auch Mobile und Social Games zu sehen.
„Die Gamescom hat erneut ihre internationale Strahlkraft in Sachen Business und Entertainment unter Beweis gestellt“, sagte Gerald Böse, Vorsitzender der Geschäftsführung der Koelnmesse GmbH. Mehr als 5300 Journalisten aus 54 Ländern hätten aus Köln berichtet. Maximilian Schenk, Geschäftsführer des Bundesverbands Interaktive Unterhaltungssoftware (BIU), dem ideellen Träger der Veranstaltung, ergänzte: „Das Konzept der Gamescom ist aufgegangen: Sie präsentiert als internationale Leitmesse alle Arten, Aspekte und Plattformen von Games.“
Die Gamescom 2013 wird vom 21. bis 25. August erneut in Köln stattfinden. Am ersten Veranstaltungstag haben wie bisher nur Fachbesucher und Medienvertreter Zutritt.
Obwohl Branchengrößen wie Microsoft oder Nintendo der Kölner Messe fernblieben und eine neue Generation der in die Jahre gekommenen Spielekonsolen immer noch nicht angekündigt ist, schenkt der Fachhandel dem Spielesektor hohe Aufmerksamkeit. Für das Gesamtjahr 2012 prognostiziert der BIU ein Wachstum von sechs Prozent beim Spiele-Absatz.
Es gibt allerdings Entwicklungen, die für den Fachhandel beunruhigend sind. Trotz leicht gestiegener Durchschnittspreise um 1,3 Prozent erwirtschafteten die Spielehersteller im Konsolenbereich etwa sieben Prozent weniger Umsatz. Das liegt unter anderem daran, dass die veralteten Grafikchips von Playstation, Xbox und Wii mit modernen PC-Grafikkarten nicht mehr mithalten können. Im PC-Segment gab es ein Umsatzplus von 5,3 Prozent.
Vor allem aber ändern sich die Geschäftsmodelle. Spielehandelsplattformen wie Steam und Gamersgate locken mit Sonderangeboten, mit denen der stationäre Fachhandel nicht mithalten kann. Beim Download von Smartphone-Apps ist der Fachhandel ganz ausgeschaltet.
Zudem gewinnt das sogenannte Free-to-Play-Modell immer mehr an Bedeutung. Im Idealfall kann der Spieler dabei alle Inhalte kostenlos nutzen, muss aber deutlich mehr Zeit und Anstrengung investieren als zahlungswillige Kunden. Kritiker sprechen im Zusammenhang mit Free-to-Play daher auch von Pay-to-Win. Branchenriese Electronic Arts hat angekündigt, künftig ausschließlich auf dieses Modell zu setzen. Der Fachhandel hätte in diesem Fall das Nachsehen, weil die Spiele kostenlos zum Download bereitstehen und somit der Boxen-Verkauf entfällt. Bisher konnte er auch bei Online-Spielen wie World of Warcraft kräftig mitverdienen.
[mit Material von Jakob Jung, ChannelBiz.de]
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