Nikon hat unter dem Namen Coolpix S800c eine Kamera mit Googles Betriebssystem Android vorgestellt, das bisher vor allem auf Smartphones und Tablets, aber auch Fernsehern und E-Book-Lesegeräten Verwendung fand. Allerdings handelt es sich um die nicht mehr ganz aktuelle OS-Version 2.3 (Gingerbread).
Die Bedienung erfolgt über einen OLED-Touchscreen mit 3,5 Zoll. Die Kamera ist wie ein Mediaplayer für die Installation von Apps offen. Verbindungen zu Drahtlosnetzwerken stellt sie über WLAN nach IEEE 802.11b/g/n her. Die S800c verfügt auch über ein GPS-Modul, sodass sich die Bilder mit Ortsangaben versehen lassen.
Der verbaute 1/2,3-Zoll-CMOS-Sensor liefert Bilder mit 16 Megapixeln. Optisch ist eine zehnfache Vergrößerung möglich. Für Fotos stehen etwa 1,7 GByte Speicherplatz zur Verfügung, für Anwendungen noch einmal rund 680 MByte. Dies lässt sich aber per SD- oder SDHC-Speicherkarte deutlich erweitern.
Außer als Kamera lässt sich die S800c auch als Mediaplayer im Stil des iPod Touch oder Samsung Galaxy S WiFi nutzen. Sie verfügt über USB und auch über einen HDMI-Anschluss für einen externen Monitor oder Beamer. Neben Wi-Fi gibt es Bluetooth, etwa um ein Headset anzubinden und Internettelefonie zu nutzen.
Nikon gibt den Prozessor als Cortex-A9 an; der Hersteller auf Basis dieses ARM-Designs ist ebenso unbekannt wie die Taktrate. Das Gewicht soll um 185 Gramm liegen. Bedenken löst die Akkukapazität aus, die Nikon mit etwa 140 Aufnahmen spezifiziert – also ohne dass nebenher Apps oder WLAN-Verbindungen laufen. Laden ist per USB oder beiliegendem Netzteil möglich. Es dauert bis zu vier Stunden.
Ab September soll die Android-Kamera in Schwarz und Weiß erhältlich sein. Nikon empfiehlt einen Verkaufspreis knapp unter 400 Euro.
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