Hewlett-Packard hat im dritten Fiskalquartal (bis 31. Juli) einen Verlust von 8,9 Milliarden Dollar (7,1 Milliarden Euro) eingefahren. Der Umsatz verringerte sich der gestern veröffentlichten Bilanz (PDF) zufolge gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 5 Prozent auf 29,7 Milliarden Dollar (23,7 Milliarden Euro).
Das Ergebnis wird durch einmalige Kosten in Höhe von 10,8 Milliarden Dollar belastet. Darin ist die schon Anfang des Monats angekündigte Abschreibung von 8 Milliarden Dollar auf den Wert des Geschäftsbereichs Services enthalten. Dazu kommen Kosten für die laufende Restrukturierung des Unternehmens in Höhe von 1,8 Milliarden Dollar. Zudem schreibt HP weitere 1,2 Milliarden Dollar auf den Markennamen „Compaq“ ab. Die Abwicklung der WebOS-Sparte kostet HP zusätzliche 108 Millionen Dollar.
Den Non-GAAP-Gewinn, in dem diese Posten nicht enthalten sind, gibt HP mit einem Dollar pro Aktie an. Damit übertrifft das Unternehmen seine eigene Gewinnprognose von bis zu 0,97 Dollar je Aktie. Trotzdem fiel der Kurs der HP-Aktie im nachbörslichen Handel um 4,79 Prozent auf 18,28 Dollar.
Der Umsatz der Personal Systems Group ging um 10 Prozent auf 8,6 Milliarden Dollar zurück. Die mit Notebooks erzielten Einnahmen schrumpften um 13 Prozent, der Umsatz mit Desktop-PCs um 8 Prozent. Einbußen gab es auch in den Sparten Printing und Imaging (minus 3 Prozent) sowie Enterprise Servers, Storage und Networking (minus 4 Prozent). Die Abteilung Software hingegen erwirtschaftete ein Plus von 18 Prozent. Die Software-Sparte ist es auch, die HP mit derzeit 18 Prozent die höchste operative Marge beschert. Bei der Personal Systems Group beträgt der Anteil des operativen Gewinns am Umsatz nur 4,7 Prozent.
„HP befindet sich am Anfang einer mehrjährigen Neuausrichtung, und trotz des Gegenwinds machen wir ordentliche Fortschritte“, wird HP-CEO Meg Whitman in einer Pressemitteilung zitiert. „Im Lauf des Quartals haben wir wichtige Schritte eingeleitet, um uns auf die strategischen Prioritäten zu konzentrieren, die Kosten zu kontrollieren, organisatorische Änderungen durchzuführen und die Bilanz zu verbessern. Wir werden uns weiter an unsere Zusagen halten.“
Als Folge der einmaligen Belastungen im dritten Quartal hat HP auch seine Gewinnprognose für das Geschäftsjahr 2012 gesenkt. Das Unternehmen rechnet nun mit einem Non-GAAP-Überschuss von 4,05 bis 4,07 Dollar je Aktie. Die Voraussage von Analysten liegt bei 4,07 Dollar je Anteilsschein. Zudem erwartet HP, dass es das Geschäftsjahr mit einem Nettoverlust von bis zu 2,25 Dollar je Aktie abschließen wird.
[mit Material von Larry Dignan, ZDNet.com]
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