Nokia verlegt seine Zentrale für Mittel- und Osteuropa von Wien nach Budapest. Einer Ankündigung zufolge handelt es sich um einen Teil der im Juni öffentlich gemachten Neuausrichtung, die auch in 10.0000 gestrichenen Stellen resultieren soll.
Eine Sprecherin sagte: „Infolge der Ankündigung vom 14. Juni, dass wir unsere Strategie und Organisation zuspitzen werden, haben wir einige unserer regionalen Konstellationen neu definiert. Unter anderem werden wir die Länder Mittel- und Osteuropas künftig von Budapest aus verwalten. Bisher wurden sie in einer anderen Konstellation von Wien aus verwaltet.“
Unklar ist, ob es durch den Umzug zu weiteren Entlassungen kommt oder ob österreichisches Personal nach Ungarn umziehen soll. Man sei „immer noch in der Planungsphase“, sagte die Sprecherin. Sicher sei aber, dass man ein Vertriebsbüro in Österreich behalte – „mit einem starken lokalen Team, um Nokia-Geräte zu verkaufen, Nokia-Dienste anzubieten und den Kundensupport sicherzustellen.“
Schon im Februar hatte Nokia aber 4000 Entlassungen angekündigt, die nicht unter die 10.000 vom Juni subsumiert werden. Ironischerweise war davon besonders das Werk Komarom in Ungarn betroffen – neben Reynosa (Mexiko) und Salo (Finnland). Die ungarische Niederlassung strich damals 2300 Stellen.
Europa tauchte in Nokias jüngster Börsenmedlung – für das zweite Quartal – noch als wichtigster Absatzmarkt auf. Mit etwa 2 Milliarden Euro macht es hier rund 30 Prozent seines gesamten Umsatzes.
[mit Material von Jo Best, ZDNet.com]
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