EMC hat auf der VMworld in San Francisco eine lineare Cache-Deduplizierung für VFCache angekündigt. Das aktualisierte Produkt ist ab sofort verfügbar. Die Servertechnik VFCache dient dazu, wichtige Daten auf Flash-Speichermedien zwischenzuspeichern.
Die VMware-Mutter EMC will so stärker von der Interoperabilität ihrer Programme profitieren. Sie betont, dass VFCache zur Cloudlösung VMware vSphere kompatibel sei, mit der sich virtuelle Maschinen kurzfristig von einem Speichermedium auf ein anderes verschieben lassen. Die Leistung werde sich auf diese Weise verdreifachen. Außerdem steigere die Deduplizierung für VFCache die Lebensdauer von Speichersystemen und reduziere die Kosten pro Gigabyte.
Administratoren werden VFCache über vSphere vMotion verwalten sowie in Wartungs- und Migrationsprozesse einbeziehen können. Außerdem verspricht EMC, VFCache mit Speicherprodukten wie VMAX und VNX zu integrieren. Es soll mehrere PCI-Express-Karten pro Server unterstützen.
EMC hat sich im Bereich von Flash-Hard- und -Software durch die Übernahme von XtremIO gestärkt. Mit Project Thunder bietet es eine Appliance für Network Attached Storage an, die PCI-Flash-Medien nutzt.
In der Storagebranche häufen sich derzeit Neuheiten rund um schnellen Flash-Speicher. Es geht um Server- und Storage-Produkte, die „Hot Data“, also besonders wichtige Daten, auf teuren, aber reaktionsschnellen Medien verfügbar machen. Ein wichtiger Teil dieses Rechenzentrums-Trends sind Algorithmen, die zunächst einmal ermitteln, welche Daten heiß genug sind, um Flash zu erfordern – mittels „Storage Tiering“. NetApp hat beispielsweise kürzlich Hard- und Software rund um Flash für Rechenzentren vorgestellt, und IBM kaufte mit TMS einen Hersteller von SSD-Laufwerken. Deduplizierung (also die Vermeidung mehrfach gespeicherter Inhalte, etwa von Systemkomponenten virtuelle Maschinen) ermöglicht es, mit den beschränkten Flash-Reserven ökonomischer umzugehen.
VFCache gilt im Angebot von EMC als Konkurrenzlösung zu den Techniken der Flash-Trendsetters Fusion-io. Dieser hat gerade sein Produkt ioTurbine erweitert, das nun VMware-Umgebungen ebenso wie linuxbasierte Virtualisierung unterstützt.
[mit Material von Larry Dignan, ZDNet.com]
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