AOL kündigt Aktienrückkauf und Sonderdividende an

AOL wird die Erlöse in Höhe von 1,056 Milliarden Dollar aus dem Patentverkauf an Microsoft wie angekündigt noch dieses Jahr an seine Aktionäre ausschütten. Sie sollen am 14. Dezember eine Sonderdividende in Höhe von 5,15 Dollar je Anteilsschein erhalten, wie das Unternehmen jetzt mitteilt. Zudem will es für 600 Millionen Dollar eigene Aktien zurückkaufen.

Die Nachricht ließ den Kurs der AOL-Aktie am Montag in New York vorübergehend um über 3 Prozent ansteigen. Gegen 15 Uhr deutscher Zeit lag das Papier heute 1,15 Prozent im Plus bei 34,25 Dollar. Seit Jahresbeginn ist sein Wert um über 120 Prozent gestiegen.

Nach eigenen Angaben hat AOL eine Aktienrückkaufvereinbarung mit der britischen Bank Barclays getroffen. Demnach sollen die Aktien im Wert von 600 Millionen Dollar bis Ende des Jahres wieder in den Besitz von AOL übergehen. Allein vier Millionen Anteilsscheine von Barclays erhalte es bereits bis Ende des laufenden Monats.

Im April hatte AOL mehr als 800 Patente und eine Reihe patentierter Anwendungen an Microsoft verkauft. Der Softwarekonzern erhielt zudem nicht exklusive Lizenzen für die rund 300 Schutzrechte, die AOL behalten hat. Rund 650 der von AOL erworbenen Patente und Anträge veräußerte Microsoft kurze Zeit später für 550 Millionen Dollar weiter an Facebook.

AOL-CEO Tim Armstrong erklärte schon damals, mit dem Verkauf werde ein Teil des Wertes von AOL für die Anteilseigner verfügbar gemacht. Daher bezeichnete er ihn als Strategie, für die Aktionäre langfristige Werte zu schaffen. Nach Ankündigung der Transaktion war der Kurs um über 40 Prozent nach oben geschnellt.

[mit Material von Don Reisinger, News.com]

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ZDNet.de Redaktion

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