Samsung hat auf der Internationalen Funkausstellung (IFA) in Berlin eine digitale Kamera mit Android-Betriebssystem vorgestellt. Mit der „Galaxy Camera“ betritt es nach Smartphones, Tablets und Fernsehern ein weiteres Produktsegment, in dem Googles Betriebssystem zum Einsatz kommt.
Technisches Fundament ist ein CMOS-Sensor mit einer Größe von 1/2,3 Zoll. Er liefert eine Auflösung von 16 Megapixeln. Ergänzend gibt es einen optischen Zoom mit bis zu 21-facher Vergrößerung gegenüber der Ausgangsbrennweite von 23 Millimetern.
Die Bedienung erfolgt über ein HD-Super-Clear-LCD mit 4,8 Zoll Diagonale, das dazu natürlich als Touchscreen realisiert werden musste. Samsung hat aber auch Sprachbefehle wie „Zoom in“ oder „Shoot“ (für Hineinzoomen und Aufnahme auslösen) implementiert.
Als Betriebssystem kommt Version 4.1 (Jelly Bean) von Android zum Einsatz. Für die Kamera selbst gibt es in einem „Photo Wizard“ zahlreiche Sonderfunktionen, Aufnahmemodi und Voreinstellungen. Analog steht ein „Video Wizard“ für Bewegtbilder bereit. Ein „Smart Content Manager“ hilft bei der Bilderverwaltung. Und mit „S Suggest“ hat Samsung eine Software beigepackt, die schlicht weitere Foto-Apps empfiehlt.
Samsung plant zwei Versionen: Eine soll über 3G-Mobilfunk (UMTS) und WLAN verfügen, die andere über 4G (LTE) und ebenfalls WLAN. Die Drahtlosnetze ermöglichen Backups aller Aufnahmen in der Samsung-Cloud. Starttermin und Preis wurden nicht mitgeteilt.
Die erste Digicam mit Android-Betriebssystem Coolpix S800c hatte kürzlich Nikon vorgestellt. Die Galaxy Camera konkurriert außerdem mit Nokias Kamera-Handy-Kombination 808 PureView, die allerdings Symbian als Betriebssystem nutzt. Sie verfügt über einen Bildsensor mit 41 Megapixeln Auflösung, der ein optisches Zoom ersetzt.
[mit Material von Stephen Shankland, News.com]
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