Die Deutsche Telekom hat auf der Internationalen Funkausstellung (IFA) in Berlin einen exklusive Partnerschaft mit Spotify angekündigt. Gemeinsam wollen die Unternehmen ab Oktober Musik auf Smartphones, Tablets und PCs streamen.
Telekom-Kunden sollen über Spotifys Premium-Dienst Zugriff auf mehr als 18 Milllionen Titel erhalten – sowohl online als auch offline. Die Telekom bietet dafür einen speziellen Musik-Tarif für 30 Euro im Monat und eine Zubuchoption für 10 Euro monatlich an, bei denen der Traffic des Streaming-Diensts nicht auf das enthaltene Datenvolumen angerechnet wird.
Spotify-Nutzer können kostenlos auf einzelne Lieder zugreifen, Playlisten erstellen und diese per Drag and drop via Facebook, Twitter, SMS und E-Mail veröffentlichen. Durch die Integration in Facebook lässt sich zudem sehen, was Freunde gerade hören, und mit einem Klick derselbe Song abspielen.
Premium-Abonnenten haben die Möglichkeit, von jedem Gerät aus auf ihre Musiksammlung zuzugreifen und Lieder auf Wunsch offline zu speichern. Außerdem profitieren sie von einer besseren Klangqualität (320 KBit/s) und Zugang zu exklusiven Inhalten, Gewinnspielen und Sonderangeboten. Dafür werden monatlich 9,99 Euro fällig.
In Deutschland ist Spotify seit Mitte März aktiv; es konkurriert hierzulande unter anderem mit Simfy, iTunes Match und Rdio. Zum Start kritisierten Datenschützer, dass der Anmeldeprozess zwingend eine Facebook-Konto voraussetzt. Das verhindere eine im deutschen Telemediengesetz vorgeschriebene anonyme oder pseudonyme Nutzung.
„Musikstreaming ist das Geschäftsmodell der Zukunft im Musikmarkt, und wir freuen uns, als erster deutscher Telekommunikationsanbieter unseren Kunden unlimitierten Musikgenuss innerhalb unserer Tarife anbieten zu können. Spotify ist dafür aus unserer Sicht ein hervorragender Partner“, sagte Niek Jan van Damme, für das Deutschlandgeschäft verantwortlicher Telekom-Vorstand. Die exklusive Kooperation habe eine Laufzeit von mindestens einem Jahr.
Auf ihrem Stand in Halle 6.2 demonstriert die Telekom neben dem neuen Musikstreaming-Angebot auch seinen mobilen IPTV-Dienst „Entertain to go“ und den potentiellen SMS-Nachfolger RCS-e alias Joyn.
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