Amazon meldet Tablet Kindle Fire als ausverkauft

Amazon informiert in einer Pressemeldung, dass das Tablet Kindle Fire zum Preis von 199 Dollar ausverkauft ist. Die Höhe der Auflage nennt das Unternehmen nicht. Es habe sich aber um das erfolgreichste Produkt aller Zeiten auf Amazon.com gehandelt. Der Anteil am US-Tabletmarkt betrage 22 Prozent.

Amazon hatte das Kindle Fire vor 48 Wochen eingeführt. Der attraktive Preis, den Amazon um einige Dollar subventioniert zu haben scheint, machte es zu einem Renner. Heute allerdings liegt mit dem Google Nexus 7 ein technisch höherwertiges Tablet zum gleichen Preis vor.

Amazon hat für den 6. September – Donnerstag kommender Woche – eine Pressekonferenz angesetzt. Offenbar wird es dort den Nachfolger präsentieren. Das alte Modell schon vorher als ausverkauft zu melden, ist ungewöhnlich, dürfte aber die Spannung erhöhen. Zudem scheint Amazon gewillt, sich auf ein einziges Tablet-Produkt zu konzentrieren und somit die Kaufentscheidung zu erleichtern – eine von Apple im Smartphone-Bereich jahrelang erfolgreich eingesetzte Strategie. Möglich ist aber auch, dass Amazon die neue Fire-Generation in drei Größen anbieten wird, wie ein Analyst behauptet.

Die Pressemeldung zitiert dazu CEO Jeff Bezos: „Das Kindle Fire ist ausverkauft, aber wir haben eine aufregende Roadmap vor uns – wir werden unseren Kunden weiter die beste Hardware, die besten Preise, den besten Kundendienst, die beste plattformübergreifende Interoperabilität und das beste Ökosystem für Inhalte liefern.“ Amazon nutzte für sein Tablet ein stark überarbeitetes Android-Betriebssystem mit einem eigenen Browser namens Silk.

In Deutschland wurde das erste Kindle Fire nie eingeführt – anders als die meisten E-Book-Reader der Reihe Kindle. Amazon ist allerdings dafür bekannt, neue Produkte erst auf dem US-Markt zu testen. Amazon Deutschland teilte ZDNet gegenüber mit: „Wir haben derzeit noch keine Ankündigung dazu gemacht, ob und wann Kindle Fire international oder in Deutschland verfügbar sein wird.“

[mit Material von Matthew Miller, ZDNet.com]

Florian Kalenda

Seit dem Palm Vx mit Klapp-Tastatur war Florian mit keinem elektronischen Gerät mehr vollkommen zufrieden. Er nutzt derzeit privat Android, Blackberry, iOS, Ubuntu und Windows 7. Die Themen Internetpolitik und China interessieren ihn besonders.

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