IFA: ZTE kündigt Android-Smartphone mit Intel-Chip an

Der chinesische Hersteller ZTE hat auf der Internationalen Funkausstellung (IFA) in Berlin sein erstes Smartphone mit Intel-CPU vorgestellt. Das Grand X IN wird von dem 1,6 GHz schnellen Atom-Prozessor Z2460 (Codename Medfield) angetrieben, der laut Datenblatt (PDF) auch Hyperthreading unterstützt. Als Betriebssystem dient Android 4.0 (Ice Cream Sandwich).

Bis auf den Prozessor ist das neue Modell nahezu identisch mit dem ARM-basierten ZTE Grand X, das mit Nvidias Tegra-2-Chip ausgestattet ist. Der Intel-CPU stehen 1 GByte RAM und 16 GByte interner Speicher zur Seite. Letzterer lässt sich mittels MicroSD-Karte erweitern. Das 4,3 Zoll große Display bietet eine Auflösung von 960 mal 540 Bildpunkten (qHD).

Das Grand X IN mit Intels Medfield-Chip Z2460 soll im September in Europa auf den Markt kommen (Bild: ZTE).

Außer einer rückseitigen 8-Megapixel-Kamera mit Autofokus und LED-Blitz für Fotos und Full-HD-Videoaufnahmen besitzt das Grand X IN auch eine VGA-Webcam für Videotelefonie in der Front. Mittels einer MHL-Schnittstelle (Mobile High-Definition Link) können Fotos und Videos direkt über den Micro-USB-Port übertragen werden. Auch die Nahfunktechnik NFC ist an Bord, die mobiles Bezahlen oder einfaches Synchronisieren mit anderen Geräten ermöglicht.

An Kommunikationsoptionen sind WLAN nach IEEE 802.11b/g/n, Bluetooth 2.1 mit A2DP und UMTS mit HSPA (bis 21 MBit/s im Downstream und 5,76 MBit/s im Upstream) vorhanden. Zur weiteren Ausstattung zählen GPS, Wi-Fi Direct, DLNA, ein UKW-Radio und ein Akku mit 1650 mAh. Das Smartphone misst 12,7 mal 6,5 mal 1 Zentimeter und wiegt 141 Gramm.

In Europa soll das Grand X IN ab September erhältlich sein. Zu welchem Preis und bei welchen Providern es hierzulande erscheint, ist noch nicht bekannt.

Das weltweit erste Smartphone mit Intel-Chip stammt von der Firma Lava Mobiles. Das Xolo X900 war schon Ende April gestartet – allerdings nur in Indien. Auch Lenovo hat mit dem K800 ein Intel-basiertes Smartphone im Programm, das aber für den chinesischen Markt bestimmt ist.

ZDNet.de Redaktion

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