Hollywood-Schauspieler Bruce Willis denkt angeblich darüber nach, Apple wegen seiner restriktiven iTunes-Nutzungsbedingungen zu verklagen. Das meldet die britische Tageszeitung Daily Mail.
Update vom 4. September 10 Uhr:
Inzwischen hat Emma Heming, die Ehefrau von Bruce Willis, via Twitter mitgeteilt, dass der Bericht der Daily Mail nicht der Wahrheit entspricht.
Laut Daily Mail hat der „Stirb langsam“-Star Tausende Dollar in seine digitale Musiksammlung bei iTunes investiert. Diese wollte er einmal an seine Töchter Rumer, Scout und Tallaluh weitergeben. Doch genau das verbietet Apple in seinen AGB.
Willis habe nun herausgefunden, dass er wie jeder andere, der Musik online kauft, die heruntergeladenen Titel nicht wirklich besitzt, sondern sie gemäß Lizenzbedingungen nur nutzen darf, sozusagen auf Leihbasis. Daher darf er sie laut AGB nicht anderen überlassen. Bei Zuwiderhandlung droht Apple sogar mit der Schließung des iTunes-Kontos und damit dem Verlust aller gekauften Lieder.
Dem Bericht zufolge erwägt Willis, seine Anwälte zu bitten, eine Familienstiftung als „Inhaber“ seiner Musiksammlung einzusetzen. Eine weitere Option sei, sich Sammelklagen in fünf US-Bundesstaaten anzuschließen, deren Ziel es ist, den Kunden mehr Rechte an online erworbener Musik einzuräumen. In Apple haben sie aber einen mächtigen Widersacher.
Übrigens gelten bei Konkurrenten wie Amazon ähnliche Nutzungsbedingungen – nicht nur für Musik, sondern auch für E-Books. Anwalt Chris Walton sagte der Daily Mail: „Viele Leute dürften überrascht sein, wenn sie feststellen, dass all die Lieder und Bücher, die sie mit den Jahren gekauft haben, ihnen gar nicht gehören.“ Es sei nur natürlich, dass man sie an seine Liebsten weitergeben möchte. „Das Recht wird hier aufholen, aber im Idealfall aktualisieren Apple sowie andere Anbieter ihre Geschäftsbedingungen und arbeiten die beste Lösung für ihre Kunden aus.“
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