Samsung hat sich bei indischen Bloggern für „unangemessene Härte“ entschuldigt. Wie gestern berichtet, hatte sie das Unternehmen als unabhängige Berichterstatter auf die Berliner Messe IFA eingeladen, aber dann in Samsung-Uniform für Standdienste eingeteilt. Einer der Betroffenen – Clinton Jeff aus Neu Delhi – bekam zu hören, falls er sich weigere, müsse er Rückreise und Hotelkosten selbst zahlen.
Samsung bezeichnet den Vorfall jetzt als „Missverständnis“. Es gibt dem Projektkoordinator die Schuld. Das Unternehmen habe nie die Absicht gehabt, die Blogger für Werbung einzuspannen: „‚Samsung Mobilers‘ ist eine Community von Mobilgeräte-Nutzern, denen eine Teilnahme an unseren weltweiten Marketingveranstaltungen angeboten wird.“ In diesem Rahmen seien alle Aktivitäten freiwillig.
Der zuständige Koordinator sei wohl nicht ausreichend unterwiesen worden, wie sich jetzt herausstelle, heißt es in der Erklärung. Es sei Samsung bisher nicht gelungen, mit ihm in Kontakt zu treten. „Wir respektieren die Unabhängigkeit von Bloggern und ihr Recht, ihre eigenen Geschichten zu veröffentlichen.“
In einer direkten E-Mail an Clinton Jeff scheint Samsung mehr Reue gezeigt zu haben. The Next Web zitiert daraus: „Ich möchte Ihnen gern die Hand reichen und aus ganzem Herzen für Ihre Erlebnisse auf der IFA in Berlin um Entschuldigung bitten. Wir haben Sie mit unangemessener Härte behandelt und versuchen, das jetzt wiedergutzumachen.“
[mit Material von Steven Musil, News.com]
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