Categories: MobileTablet

Bericht: Amazon macht Kindle nicht größer, sondern billiger

Laut Insiderinformationen wird Amazon morgen auf seiner Kindle-Pressekonferenz doch kein 8,9 oder 10 Zoll großes Kindle-Fire-Tablet vorstellen. Einer Quelle von News.com zufolge, die die neuen Modelle gesehen hat, bleibt Amazon beim 7-Zoll-Format, statt in die größere iPad-Kategorie zu wechseln. Das Wall Street Journal ergänzt, eines von zwei neuen Geräten werde zu einem werbefinanzierten Preis kommen.

Der Zeitung zufolge erscheinen darauf immer dann Anzeigen, wenn der Anwender es aus dem Ruhemodus weckt. Einen genauen Preis nennt sie nicht. Das bisherige Kindle Fire hatte 199 Dollar gekostet. Seit letzter Woche gilt es als ausverkauft.

Amazon sieht seine Tablets als ein Mittel, um Medien zu verkaufen: Bücher, Filme, Musik oder auch Programme. Vor einem Jahr konnte es für möglicherweise leicht subventionierte 199 Dollar noch punkten – heute bekommt man für diesen Preis auch ein BlackBerry Playbook oder ein Google Nexus 7. Beobachter hatten daher erwartet, dass Amazon sein Tablet diese Woche nicht nur erneuert, sondern auch verschiedene Formatklassen besetzt.

Die Quelle von News.com behauptet dagegen, es werde zwei neue Fire-Modelle geben: Eine Überarbeitung des ursprünglichen Geräts zu einem niedrigen Preis und ein neues High-End-Modell. Bei ersterem könnte es sich um die werbesubventionierte Variante handeln. Die zweite jedoch soll einen schnelleren Prozessor, hochauflösende Kamera, einen echten Lautstärkeregler und – im Gegensatz zum Nexus 7 – einen HDMI-Ausgang haben. Auch die Speichergröße steigt angeblich, auch wenn weiter keine Erweiterung vorgesehen ist.

Bei The Verge gibt es ein angebliches Bild eines neuen Amazon-Tablets zu sehen. Für deutsche Nutzer dürfte die Frage von besonderem Interesse sein, ob eines der neuen Kindle-Fire-Modelle überhaupt außerhalb der USA verfügbar sein wird. Weltweit verkaufte Amazon laut IHS iSuppli im zweiten Quartal nämlich nur 4,2 Prozent aller Tablets. Vor ihm liegt außer Apple auch Samsung mit 9,2 Prozent.

[mit Material von Roger Cheng und Steven Musil, News.com]

Florian Kalenda

Seit dem Palm Vx mit Klapp-Tastatur war Florian mit keinem elektronischen Gerät mehr vollkommen zufrieden. Er nutzt derzeit privat Android, Blackberry, iOS, Ubuntu und Windows 7. Die Themen Internetpolitik und China interessieren ihn besonders.

Recent Posts

Studie: Ein Drittel aller E-Mails an Unternehmen sind unerwünscht

Der Cybersecurity Report von Hornetsecurity stuft 2,3 Prozent der Inhalte gar als bösartig ein. Die…

2 Tagen ago

HubPhish: Phishing-Kampagne zielt auf europäische Unternehmen

Die Hintermänner haben es auf Zugangsdaten zu Microsoft Azure abgesehen. Die Kampagne ist bis mindestens…

3 Tagen ago

1. Januar 2025: Umstieg auf E-Rechnung im B2B-Geschäftsverkehr

Cloud-Plattform für elektronische Beschaffungsprozesse mit automatisierter Abwicklung elektronischer Rechnungen.

3 Tagen ago

Google schließt schwerwiegende Sicherheitslücken in Chrome 131

Mindestens eine Schwachstelle erlaubt eine Remotecodeausführung. Dem Entdecker zahlt Google eine besonders hohe Belohnung von…

3 Tagen ago

Erreichbarkeit im Weihnachtsurlaub weiterhin hoch

Nur rund die Hälfte schaltet während der Feiertage komplett vom Job ab. Die anderen sind…

4 Tagen ago

Hacker missbrauchen Google Calendar zum Angriff auf Postfächer

Security-Experten von Check Point sind einer neuen Angriffsart auf die Spur gekommen, die E-Mail-Schutzmaßnahmen umgehen…

5 Tagen ago