Research In Motion will vor dem Start von BlackBerry 10 Entwickler dazu bringen, Anwendungen für das neue Betriebssystem zu schreiben. Im Rahmen der Aktion „The 10k Developer Commitment“ verspricht es allen Programmierern 10.000 Dollar je App, wenn diese im ersten Jahr nach dem Release mindestens 1000 Dollar Umsatz generiert, inklusive In-App-Verkäufen.
Berücksichtigt werden alle Anwendungen, die vor dem Start von BlackBerry 10 Anfang nächsten Jahres in der App World eingereicht werden. Einen genauen Veröffentlichungstermin für das kommende Betriebssystem will RIM noch bekannt geben.
„Mit dem ’10k Developer Commitment‘ lassen wir unseren Worten Taten folgen“, schreibt RIM-Sprecher Alex Kinsella in einem Blogeintrag. „Wir wissen, dass unsere Entwickler-Community die beste da draußen ist. Und wir sind ebenso an Eurem Erfolg interessiert wie Ihr selbst.“
Um die Prämie zu kassieren, müssen die App-Entwickler einige Regeln beachten. Außerdem gibt es einige einschränkende Bedingungen. Beispielsweise müssen Anwendungen in zwölf Monaten von mindestens 100 Personen heruntergeladen werden.
Insgesamt stellt RIM im Rahmen der Aktion 10 Millionen Dollar bereit. Zudem zahlt es nur die Differenz zwischen den eigenen Umsätzen der Entwickler und den versprochenen 10.000 Dollar. Generiert eine App etwa die geforderten 1000 Dollar Mindestumsatz, zahlt RIM 9000 Dollar an den Entwickler. Liegen die Umsätze bei 5000 Dollar, verdoppelt das Unternehmen den Betrag.
Darüber hinaus wird es mit „Built for BlackBerry“ ein neues Qualitätssiegel für BlackBerry-10-Apps geben, wie Kinsella schreibt. Die Bezeichnung hat RIM schon in der Vergangenheit benutzt, zuletzt für zertifiziertes Zubehör für BlackBerry-Smartphones und sein Tablet Playbook. Jetzt können Entwickler, deren Anwendungen bereits für den Verkauf in der BlackBerry App World zugelassen wurden, sie bis zu dreimal vorlegen, um das neue Qualitätssiegel zu erhalten. Dieses wird dann im App Store angezeigt. Die etwa schwammig formulierten Regeln für das Qualitätsprogramm besagen jedoch, dass das Siegel auch wieder aberkannt werden kann.
[mit Material von David Meyer, ZDNet.com]
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