Intel und Huawei wollen gemeinsam Server und Cloud-Produkte entwickeln

Intel und der chinesische Telekommunikationsausrüster Huawei haben auf dem Huawei Cloud Congress 2012 in Shanghai eine Erklärung unterzeichnet, laut der sie ihre strategische Zusammenarbeit im Bereich Entwicklung vertiefen wollen. Gemeinsam sollen wettbewerbsfähige Produkte und Lösungen für Server, Storage, Datacenter und Cloud Computing entworfen werden, teilen die Unternehmen mit.

Die Partner planen gemeinsame Produkteinführungen auf Huaweis Heimatmarkt China und in anderen Regionen. Zudem wollen sie zusammen Marktentwicklungen beobachten, um künftige Strategien abzustimmen und Produktentwicklungszyklen zu verkürzen. Dies soll durch eine enge Abstimmung untereinander und gemeinsame Innovationen erreicht werden. Für Kunden bedeute dies einen noch schnelleren Zugriff auf neue Lösungen.

„Wir arbeiten seit über zehn Jahren exzellent mit Intel zusammen“, sagte Zheng Yelai, Präsident von Huaweis IT-Sparte. „Die strategische weltweite Absichtserklärung zur Kooperation bei IT wird nur dazu beitragen, Huaweis und Intels Beziehung zu stärken, und uns erlauben, auf Basis der Kundennachfrage zu innovieren, indem wir unseren Kunden noch effizientere und wertigere ITK-Lösungen bereitstellen.“

Huawei nutzt Intels Technik unter anderem in seiner im Juli vorgestellten Server-Reihe Tecal V2. Diese basiert auf Intels Xeon-Prozessoren der Serien E5 und E7. Zuletzt hatte Huawei angekündigt, vor allem in Asien und Europa wachsen zu wollen. Einem kürzlich geschlossenen Vertrag in Portugal folgte Anfang der Woche einer mit NTT DoCoMo in Japan.

In Australien und den USA tun sich die Chinesen hingegen schwer. Im März untersagte die australische Regierung Huawei, auf TK-Ausrüstungsverträge zu bieten. Sie fürchtet offenbar Huaweis Nähe zur chinesischen Regierung. Auch das US-amerikanische House Intelligence Committee verdächtigt Huawei, mit seinen Routern, Basisstationen und Handys ein Spionagenetzwerk zu errichten. Im Oktober 2011 hatte das US-Handelsministerium beispielsweise verhindert, dass Huawei sich an Ausschreibungen für ein drahtloses Notfall-Meldesystem beteiligte.

[mit Material von Jon Yeomans, ZDNet.com]

ZDNet.de Redaktion

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