Nvidia hat eine Mac-Version seiner Workstation-Grafik Quadro K5000 vorgestellt. Es ist die erste Karte auf Basis der Kepler-Architektur für den Mac Pro.
Die Quadro K5000 verfügt wie ihr PC-Pendant nach Herstellerangaben über 1536 Rechenkerne und 4 GByte GDDR5-RAM, der über ein 256-Bit-Interface angebunden ist. Die Speicherbandbreite spezifiziert Nvidia mit 173 GByte/s. Zum Vergleich: Die noch auf dem Kepler-Vorgänger Fermi basierende Quadro 4000, die Apple aktuell für den Mac Pro im Portfolio hat, kommt mit ihren 256 CUDA-Recheneinheiten und 2 GByte Speicher nur auf 89,6 GByte/s. Die maximale Leistungsaufnahme gibt Nvidia mit 122 Watt TDP an, 20 Watt weniger als bei der Quadro 4000.
An Anschlüssen stehen außer DVI und DisplayPort auch eine dreipolige Schnittstelle für Stereo-Brillen zur Verfügung, die für viele professionelle Mac-Anwendungen benötigt wird. Die neue Display-Engine kann bis zu vier Bildschirme gleichzeitig ansteuern. Auch Cinema-4K-Displays mit einer Auflösung von 4096 mal 2160 Bildpunkten werden unterstützt. Per SLI lassen sich zwei Quadro-K5000-Karten im Verbund in einem Mac Pro betreiben.
Zudem beherrscht die High-End-Workstation-Karte DirectX 11, OpenGL 4.3 und 3.21, Shader Model 5.0, 64-faches Full-Scene Antialiasing (FSAA) und Nvidias CUDA-Technologie. Mit letzterer können Entwickler die parallele Rechenleistung des Grafikchips einsetzen und komplexe Visualisierungen deutlich schneller durchführen.
Die Quadro K5000 kann sowohl unter Mac OS X als auch bei Verwendung von Boot Camp unter Windows genutzt werden. Als Anwendungsgebiete nennt Nvidia Videobearbeitung, Farbkorrektur, Compositing, Design-Visualisierung und GPU-basiertes Ray-traced 3D-Rendering.
Die neue Nvidia-Grafikkarte für Mac soll Ende des Jahres auf den Markt kommen. Der empfohlene Verkaufspreis liegt bei 2236 Euro.
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