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Bericht: iPhone 5 unterstützt LTE weltweit

Nach einem Bericht des Wall Street Journals ist das kommende iPhone, das Apple am Mittwoch vorstellen will, kompatibel zu allen global verfügbaren LTE-Netzen. Anders als noch das iPad 3, das mit einem LTE-Chip ausgestattet ist, der mit 700 und 2100 MHz lediglich LTE-Frequenzen von Providern in den USA und Kanada unterstützt, kommt beim neuen Apple-Smartphone ein Chip von Qualcomm (vermutlich MDM9615) zum Einsatz, der auch die in Europa verwendeten Frequenzbänder 800, 1800 und 2600 MHz nutzen kann.

Außerdem ist der MDM9615 abwärtskompatibel zu HSPA+ und EV-DO und erlaubt die Übertragung von Sprache und Daten über LTE. Das im neuen iPad verwendete Modell unterstützt hingegen über LTE lediglich Datenübertragung. Bereits im April tauchten Berichte auf, wonach die Vorstellung des iPhone 5 auf Oktober verschoben werden musste, nachdem Qualcomm Produktionsprobleme bei dem in 28 Nanometer gefertigten LTE-Chips zugegeben hatte.

Für den kommenden Mittwoch hat Apple zur Vorstellung des neuen iPhones nach San Francisco ins Yuerba Buena Center for Arts geladen. Gerüchten zufolge wird das neue Smartphone über ein 4-Zoll großes Display verfügen, das eine Auflösung von 640 x 1136 Pixel bietet. Dank der In-Cell-Technik, ein Verfahren, das Apple zusammen mit Sharp und Toshiba entwickelt, soll das Touch Panel weniger dick als bei bisherigen iPhone-Modellen ausfallen. Vor wenigen Tagen im Internet aufgetauchte Fotos, die angeblich das neue iPhone 5 zeigen, bestätigen diesen Sachverhalt. Im direkten Vergleich zum iPhone 4S sieht das neue Apple-Smartphone dünner aus. Aufgrund des 4-Zoll-Displays im 16:9-Format ist das neue Gerät im Vergleich zum bisherigen Modell etwas höher, aber – den Fotos nach zu urteilen – nicht breiter als das bisherige Modell.

Nur wenige Tage nach der Vorstellung am kommenden Mittwoch soll das iPhone 5 in den USA in den Handel kommen. Als Termin wird der 21. September angenommen, da zahlreiche US-Provider ab diesem Zeitpunkt eine Urlaubssperre verhängt haben. Wenn sich Apple an den Fahrplan des iPhone 4S hält, wird das neue Smartphone auch in Deutschland zu diesem Termin verfügbar sein. Das Vorjahresmodell war zum Verkaufsstart am 14. Oktober 2011 auch in Deutschland, Australien, Frankreich, Großbritannien, Japan und Kanada erhältlich. In den ersten drei Tagen konnte Apple insgesamt 4 Millionen Stück verkaufen. Beim ersten iPhone, das zunächst nur in den USA erhältlich war, hat es 74 Tage gedauert, bis 1 Millionen Stück verkauft wurden.

iPhone 4S (links) im Vergleich zu einem angeblichen iPhone 5 (Quelle: chrisbrownie91)

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Kai Schmerer

Kai ist seit 2000 Mitglied der ZDNet-Redaktion, wo er zunächst den Bereich TechExpert leitete und 2005 zum Stellvertretenden Chefredakteur befördert wurde. Als Chefredakteur von ZDNet.de ist er seit 2008 tätig.

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