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Kehrtwende: Amazon bietet Kindle Fire gegen Aufpreis ohne Werbung an

Amazon verkauft seine neuen Tablets der Reihe Kindle Fire nun doch auch ohne Werbeeinblendungen. Das hat ein Sprecher des Unternehmens in einer E-Mail an News.com bestätigt.

„Ich möchte Sie gerne darüber informieren, dass es eine Opt-out-Möglichkeit für die Werbeeinblendungen für 15 Dollar geben wird“, schreibt der Sprecher. „Wir wissen von unseren Kindle-E-Readern, dass Kunden unsere Anzeigen mögen und nur wenige Leute sich dagegen entscheiden. Wir sind glücklich, Kunden eine Wahlmöglichkeit zu bieten.“

Darüber hinaus teilte der Sprecher mit, dass das Angebot nicht nur für das Kindle Fire HD gilt. Auch beim Einstiegsmodell Kindle Fire, das hierzulande 159 Euro kostet, lassen sich die Anzeigen gegen Zahlung eines Aufschlags abschalten.

Amazon-CEO Jeff Bezos hatte bei der Vorstellung der neuen Tablets nicht darauf hingewiesen, dass es sich „Sonderangebote“ handelt, die mit Werbung finanziert werden. Die Anzeigen erscheinen in zwei Formen – erstens als „gesponserter Bildschirmschoner“ immer dann, wenn das Tablet aus dem Ruhemodus erwacht, und zweitens in der unteren linken Ecke des Startbildschirms. Amazon betont, die Werbung sei in keiner Weise störend und erfordere keine Nutzerinteraktion wie Wegklicken – eine Erfahrung, die zumindest viele US-Nutzer der Werbeversion von Amazons E-Book-Reader jetzt schon bestätigen können.

Unklar ist derzeit noch, ob Amazon die Opt-Out-Möglichkeit auch in Deutschland anbieten wird. Auf der Informationsseite von Amazon.de findet sich weiterhin ein Hinweis auf die Werbung in der Liste der Produkteigenschaften: „Mit personalisierten Sonderangeboten sowie gesponserten Bildschirmschonern.“ Auch nach einem Klick auf „Mehr dazu“ weist Amazon bisher nicht auf den Zuschlag hin.

Gegen Zahlung eines Aufschlags von 15 Dollar können Käufer eines Kindle Fire oder Kindle Fire HD die von Amazon eingeblendete Werbung abwählen (Screenshot: ZDNet).

[mit Material von John P. Falcone, News.com]

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Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die ZDNet-Redaktion. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

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