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AOL-CEO über seinen Börsenerfolg: „Wir haben noch nicht gewonnen“

AOL-CEO Tim Armstrong sagt über den im letzten Jahr verdreifachten Aktienkurs seines Unternehmens: „Wir haben noch nicht gewonnen.“ Er sei mit dem Erreichten zwar zufrieden, aber es gebe noch sehr viel zu tun.

Auf der Veranstaltung TechCrunch Disrupt sprach Armstrong kurze Zeit nach Mark Zuckerberg von Facebook. Zuckerbergs erstes Interview seit dem Börsengang im Mai war selbst ein positives Ereignis für Armstrong, denn TechCrunch gehört zu AOL, und AOL richtet die Veranstaltung also selbst aus. So sagte Armstrong auch, AOLs Comeback habe drei Gründe: Verbesserungen interner Abläufe, Konzentration auf Produkte (sowohl traditionelle als auch neue Formen wie die Veranstaltung Disrupt selbst) und drittens klügeres Wirtschaften, worunter der Rückkauf bedeutender Anteile fällt.

Die Konzentration von AOL gelte vier Dingen, sagte Armstrong: Verbrauchern, Werbetreibenden, Verlagen und Abonnenten. Im Englischen fasste er dies als „CAPS“ zusammen, was für „consumers, advertisers, publishers, subscribers“ steht.

Von einem „Sieg“ will Armstrong erst sprechen, wenn man dauerhaftes Nutzerwachstum sehe. „Ich bin froh, dass sich die Lage gebessert hat, aber ich glaube, dass mehr drin ist.“

Im April hatte AOL mehr als 800 Patente und eine Reihe patentierter Anwendungen an Microsoft verkauft. Rund 650 der von AOL erworbenen Patente und Anträge veräußerte Microsoft kurze Zeit später für 550 Millionen Dollar weiter an Facebook. AOL wird die Erlöse in Höhe von 1,056 Milliarden Dollar noch dieses Jahr an seine Aktionäre ausschütten. Sie sollen am 14. Dezember eine Sonderdividende in Höhe von 5,15 Dollar je Anteilsschein erhalten. Zudem will es für 600 Millionen Dollar eigene Aktien zurückkaufen.

AOL-CEO Tim Armstrong (rechts) mit Interviewer Michael Arrington auf der Veranstaltung TechCrunch Disrupt (Bild: News.com)

[mit Material von Daniel Terdiman, News.com]

Florian Kalenda

Seit dem Palm Vx mit Klapp-Tastatur war Florian mit keinem elektronischen Gerät mehr vollkommen zufrieden. Er nutzt derzeit privat Android, Blackberry, iOS, Ubuntu und Windows 7. Die Themen Internetpolitik und China interessieren ihn besonders.

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