Microsoft hat die für die Installation von Windows 8 benötigte Zeit gegenüber den Vorgängerversionen verkürzt. Laut Michael Niehaus, Windows Deployment Marketing Manager, soll dadurch die Einführung des neuen Betriebssystems vereinfacht werden.
Bei einer Präsentation auf der Konferenz TechEd Australia 2012 nannte er auch konkrete Zahlen. So soll die Installation von Windows 8 in einer virtuellen Maschine, die auf einem Standard-Arbeitsplatzrechner ausgeführt wird, etwa 10 Minuten dauern. Windows 7 benötige auf demselben Gerät 15 Minuten. Zudem belege Windows 8 nach dem Entpacken nur 7,76 GByte auf einer Festplatte. Bei Windows 7 seien es 8 GByte.
Niehaus zufolge gibt es auch Verbesserungen bei einem Upgrade. Für den Umstieg von Windows 7 auf Windows 8 veranschlagt der Manager rund 20 Minuten, während ein Upgrade von Vista auf Windows 7 erst nach 30 Minuten abgeschlossen ist.
Die Übernahme von Daten und Anwendungen ist in diesem Beispiel nicht eingerechnet. In diesem Fall sollen die Unterschiede noch deutlicher ausfallen. „Es gibt einige grundlegende Änderungen beim Upgrade-Prozess, der die Zeit für das Upgrade verkürzt, egal wie umfangreich es ist“, sagte Niehaus.
Die Optimierungen seien aber nicht auf Windows 8 an sich, sondern auf die Installationswerkzeuge zurückzuführen, ergänzte der Manager. Namentlich nannte er Microsofts User State Migration Tool (USMT) 4.0 und Windows Preinstallation Environment (Windows PE). „Solange keine Kompatibilitätsprobleme mit Software oder Treibern auftreten, sollte das Upgrade von Windows 7 auf Windows 8 recht glatt verlaufen.“
Niehaus erwartet trotzdem, dass Unternehmen bei der Einführung von Windows 8 zögern werden. „Vielleicht ist das etwas, was die Leute eher für ihre Heimcomputer nutzen und nicht für den Einsatz in Unternehmen gedacht ist.“
[mit Material von Spandas Lui, ZDNet.com]
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