In einem Interview mit dem Wall Street Journal hat der CEO und Chairman von Acer, J.T. Wang, Netbooks verteidigt. Anders als Dell oder Asus werde man sie auch in Zukunft weiter herstellen. Er sagte: „Diese Kategorie ist nicht tot. Wie könnte sie tot sein?“
Netbooks sind billige, kompakte und wenig leistungsstarke Notebook für wenig anspruchsvolle Aufgaben. Ihr jäher Aufstieg begann 2007 und führte zu bis zu 20 Prozent Marktanteil im Notebookbereich. Heute ist die Zahl wieder einstellig, wie sowohl IDC als auch Canalys errechnet haben.
Acer und Asus waren zwei Pioniere und wohl auch die größten Profiteure des Netbook-Booms. Asustek-CEO Jerry Shen hat gerade gegenüber Investoren prophezeit, das Ende der Netbooks werde noch im vierten Quartal 2012 kommen.
Wang zufolge verkaufen sich Netbooks in Entwicklungsmärkten immer noch gut. Und eigentlich sei der Absatz auch in entwickelten Märkten weiter solide, sagte er.
In der Breite wurden Netbooks vermutlich durch 7-Zoll-Tablets abgelöst. Ergänzt man diese um eine Bluetooth-Tastatur, können sie für einen ähnlichen oder sogar kleineren Preis die gleichen Aufgaben erledigen. Allerdings verfügen die meisten verkauften Netbooks über Windows als Betriebssystem, was für Tablets nicht gilt. Für manche Kunden, die bestimmte Windows-Software einsetzen wollen, ist das ein Kaufanreiz. Und wie Windows hat auch Acer noch keine Erfolge im Tablet-Markt vorzuweisen.
[mit Material von Sean Portnoy, ZDNet.com]
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