Test sieht Bildschirm von Kindle HD auf Augenhöhe mit iPad-Retina-Display

Das 7-Zoll-Display des Kindle HD Fire ist qualitativ dem des Google Nexus 7 deutlich überlegen, befindet DisplayMate in einem Vergleichstest. Für 199 Dollar beziehungsweise Euro bekommen Amazon-Kunden einen Bildschirm, der sich mit dem des Retina-iPad messen kann – auch wenn letzterer natürlich mit 9,7 Zoll Diagonale deutlich größer ausfällt.

Die Anzeige des Kindle HD ist „viel besser als die des iPad 2 und fast so gut wie die des neuen iPad, was Bildqualität und Farbtreue angeht“, schreibt DisplayMate-President Raymond Soneira. Beispielsweise seien Grün und gelb „einen Hauch satter als beim neuen iPad“. Auch habe man bei beiden Tablets eine hervorragende Kalibration ab Werk festgestellt, während Googles Nexus 7 hier „verpfuscht“ wurde.

Soneira geht sogar so weit, die Qualität der Display-Hardware des Nexus 7 auf eine Stufe mit dem Kindle Fire HD zu stellen, „aber eine schlechte (und nachlässige) Kalibration in der Fabrik hat seine eigentliche Panel-Performance verschlechtert. Abhängig von der Firmware wird es vielleicht möglich sein, dies per Upgrade zu korrigieren – vielleicht aber auch nicht.“ Er weist außerdem auf einen „Fehler“ des Nexus 7 hin, der zu unmotivierten Helligkeitsschwankungen führt.

In einigen Bereichen hält das Nexus 7 mit der Amazon-Konkurrenz mit – etwa Farbumfang und Genauigkeit. „Kindle Fire HD und Google Nexus liefern beide beeindruckende 86 Prozent Standard-Farbumfang, deutlich mehr als bei fast allen Tablets und Smartphones vorangehender Generationen.“ Hier liefere das Retina-iPad allerdings „fast perfekte 99 Prozent Farbumfang.“

Insgesamt nennt Soneira die Fortschritte bei 7-Zoll-Tablets „beeindruckend“, da sie ein teures High-End-Gerät wie das iPad herausfordern können. Allerdings sei die Fläche eines 7-Zoll-Tablets auch nur halb so groß wie die des 9,7-Zoll-iPad. Den 2048 mal 1536 Pixeln des Retina-iPad stehen 1280 mal 800 Pixel bei den neuen 7-Zoll-Tablets gegenüber.

[mit Material von Brooke Crothers, News.com]

Florian Kalenda

Seit dem Palm Vx mit Klapp-Tastatur war Florian mit keinem elektronischen Gerät mehr vollkommen zufrieden. Er nutzt derzeit privat Android, Blackberry, iOS, Ubuntu und Windows 7. Die Themen Internetpolitik und China interessieren ihn besonders.

Recent Posts

KI-gestütztes Programmieren bringt IT-Herausforderungen mit sich

OutSystems-Studie: 62 Prozent der Befragten haben Sicherheits- und Governance-Bedenken bei Softwareentwicklung mit KI-Unterstützung.

4 Tagen ago

Studie: Ein Drittel aller E-Mails an Unternehmen sind unerwünscht

Der Cybersecurity Report von Hornetsecurity stuft 2,3 Prozent der Inhalte gar als bösartig ein. Die…

7 Tagen ago

HubPhish: Phishing-Kampagne zielt auf europäische Unternehmen

Die Hintermänner haben es auf Zugangsdaten zu Microsoft Azure abgesehen. Die Kampagne ist bis mindestens…

1 Woche ago

1. Januar 2025: Umstieg auf E-Rechnung im B2B-Geschäftsverkehr

Cloud-Plattform für elektronische Beschaffungsprozesse mit automatisierter Abwicklung elektronischer Rechnungen.

1 Woche ago

Google schließt schwerwiegende Sicherheitslücken in Chrome 131

Mindestens eine Schwachstelle erlaubt eine Remotecodeausführung. Dem Entdecker zahlt Google eine besonders hohe Belohnung von…

1 Woche ago

Erreichbarkeit im Weihnachtsurlaub weiterhin hoch

Nur rund die Hälfte schaltet während der Feiertage komplett vom Job ab. Die anderen sind…

1 Woche ago