Apple hat mitgeteilt, dass am Starttag Freitag plus vergangenem Wochenende 5 Millionen iPhone-5-Geräte verkauft wurden. Die Nachfrage überstieg den Bestand. Viele Lieferungen werden sich auf Oktober verschieben. Überraschend daran war nur eins: Die Wall Street reagierte enttäuscht.
Apple-CEO Tim Cook erklärte: „Obwohl wir unser Start-Inventar abverkauft haben, erhalten die Läden weiter Lieferungen mit dem iPhone 5. Kunden können auch online bestellen, wo ihnen ein realistisches Lieferdatum genannt wird. Wir wissen die Geduld aller zu schätzen und arbeiten hart daran, für jeden ein iPhone 5 herzustellen.“
Wall-Street-Analysten hatten aber vorab mindestens 6 Millionen verkaufte iPhones am ersten Wochenende prognostiziert. Manche gingen sogar von 10 Millionen Stück aus. Gene Munster von Piper Jaffray schrieb etwa: „Wir glauben, dass 2 Millionen Vorbestellungen darauf hinweisen, dass Apple am Launch-Wochenende 6 bis 10 Millionen Geräte absetzen kann.“ Dies werde dann im Jahresvergleich 100 Prozent Wachtum bedeuten. Das iPhone 4S habe im Jahresvergleich plus 133 Prozent gebracht.
In diesem Kontext wirken 5 Millionen verkaufte Smartphones an drei Tagen enttäuschend. Derzeit wird die Aktie nurmehr für um 690 Dollar gehandelt, während der Schlusskurs am Freitag bei 700,09 Dollar gelegen hatte. Vom iPhone 4S konnte Apple im gleichen Zeitraum 4 Millionen Stück absetzen.
Parallel dazu hat erneut ein Analyst Spitzenwerte für das neue Apple-Smartphone vorhergesagt. Katy Huberty von J.P. Morgan erhöhte ihre Prognose, weil ja auch die Vorbestellungen überdurchschnittlich gewesen seien. Sie erwartet jetzt im diesen Monat endenden Quartal 25 Millionen verkaufte neue Geräte. Die Folgequartale sollen das noch deutlich toppen, falls Apple das Nachschubproblem in den Griff bekommt. Im Weihnachtsvierteljahr erwartet Huberty nicht weniger als 50 Millionen abgesetzte iPhone 5. Für 2013 setzt sie bis zu 200 Millionen Stück an.
[mit Material von Larry Dignan, ZDNet.com]
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