Youtube-App nun auch im deutschen App Store verfügbar

Die Youtube-App für iOS 6 steht ab sofort auch im deutschen App Store zur Verfügung. Sucht man im App Store nach “youtube”, taucht die App allerdings erst an siebter Stelle auf. Außerdem ist sie lediglich für das iPhone optimiert. Auf dem iPad erscheint die App wie alle iPhone-optimierten Anwendungen in der Mitte des Bildschirms.

Für iPad-Nutzer empfiehlt sich daher, auf die mobile Youtube-Version m.youtube.com zu surfen und den Bookmark auf den Home-Screen abzulegen. Alternativ stehen zudem zahlreiche Youtube-Apps von Drittanbietern zur Auswahl, mit denen sich das Video-Angebot der beliebten Plattform durchsuchen lässt.

Apple hat bei iOS 6 auf Google Maps und Youtube verzichtet. Beide Anwendungen gehörten bisher zum Standardlieferumfang von iOS. Als Ersatz für Google Maps steht eine von Apple selbst entwickelte Kartenanwendung zur Verfügung, die aufgrund vieler Fehler weltweite Kritik ausgelöst hat. Angeblich hat der iPhone-Hersteller jetzt sogar von Google einen Kartenspezialisten abgeworben, um die Probleme in den Griff zu bekommen.

Die bis zu iOS 5 integrierte App funktioniert weiterhin. Eine langfristige Unterstützung dafür hat Google gestern bekannt gegeben. In den USA steht die Youtube-App für iOS 6 bereits seit einigen Tagen zur Verfügung. Quasi seit dem Startschuss steht sie an der Spitze der Charts im App Store, und der Andrang der iPhone-5-Käufer dürfte sie noch eine Weile dort halten.

Die neue Youtube-App hätte zusätzlich sicherlich davon profitiert, wenn die alte Version abgeschaltet würde. Denn nur in der neuen App ist Werbung zu sehen – was bedeutet, dass Google mehr Umsatz mit ihr macht. iOS-5-Nutzer können übrigens sogar beide Apps parallel nutzen, da die neue Version auf ihrem Betriebssystem ebenfalls läuft. Mit Google Maps haben sie gegenüber iOS 6 auch die bessere Karten-App. Gegen eine Weiterverwendung des älteren Betriebssystems spricht somit höchstens die Zahl der in iOS 6 geschlossenen Sicherheitslücken.

Kai Schmerer

Kai ist seit 2000 Mitglied der ZDNet-Redaktion, wo er zunächst den Bereich TechExpert leitete und 2005 zum Stellvertretenden Chefredakteur befördert wurde. Als Chefredakteur von ZDNet.de ist er seit 2008 tätig.

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