Oktoberfest 2012: So stellen Provider die Mobilfunkversorgung sicher

Am Vorabend der Wiesn: Speedmessung auf dem Festgelände mit dem HTC Velocity 4G im Vodafone-LTE-Netz (links) und dem iPhone 5 im LTE-Netz der Telekom (Foto: Harald Karcher).

Seit dem 21. September 2012 wird in Deutschland das iPhone 5 mit LTE verkauft. Auch in München haben die Apple-Fans an jenem Freitag den Apple Store am Münchener Marienplatz sowie die umliegenden Handy-Shops von O2, Telekom und Vodafone gestürmt. Wer schnell war, konnte Dirndl oder Lederhosen pünktlich zum Wiesn-Start mit dem nun auch in Deutschland endlich LTE-fähigen iPhone 5 aufrüsten.

Tags darauf, am Samstag, drängten sich die Menschenmassen bei der Eröffnung des 179. Oktoberfestes. Das Festgelände fällt dieses Jahr etwas kleiner aus, da auf dem Südteil der Theresienwiese das 125ste Bayerische Zentral-Landwirtschaftsfest stattfindet. Wer ungewöhnlich schöne Rinder, Bullen, Kälber, Pferde, Schweine, Ziegen, Hühner, riesige Traktoren und ganz viel Wissen rund um Ernährung sucht, kommt dort auf seine Kosten.

Für beide Veranstaltungen werden die Mobilfunknetze von E-Plus, O2, Telekom und Vodafone als auch das Festnetz der Telekom vorübergehend stark ausgebaut. Außerdem konnte ZDNet im Test 2012 auf dem Festgelände erstmals auch LTE von O2, der Telekom und Vodafone in der Luft auf der Theresienwiese registrieren.

Einzig E-Plus verzichtet bislang noch auf LTE. Sprecher Jörg Borm erklärte dazu kurz vor dem Oktoberfest: „Auch im Jahr 2012 wird die E-Plus Gruppe auf der Münchner Wiesn dafür sorgen, dass unsere Kunden telefonieren, simsen und Datendienste nutzen können. Dazu installieren wir temporär insgesamt sechs UMTS-NodeB’s, die für HSPA und damit schnelle Daten ausgelegt sind. Insgesamt erhöhen wir damit im Vergleich zum Vorjahr unsere Kapazität auf der Wiesn um etwa 80 Prozent. Diese Erhöhung trägt der gestiegenen Nachfrage nach Datendiensten per Smartphone Rechnung. Für GSM installieren wir insgesamt elf Basisstationen, verteilt auf dem Gelände. LTE ist dagegen aus Sicht der Verbraucher noch kein Thema, wie auch unsere kürzlich durchgeführte TNS Infratest-Umfrage gezeigt hat.“

O2 mit zwei LTE-Sendern

Susanne Faude, Leiterin der Qualitätssicherung im Netz-Bereich von Telefónica Germany: „Wir gehen dieses Jahr zum ersten Mal auch mit zwei LTE-Stationen an den Start, die speziell für die Wies’n errichtet wurden“. (Foto: Telefonica)

Anders sieht den Bedarf während der Festzeit auf der Theresienwiese Susanne Faude, Leiterin der Qualitätssicherung im Netzbereich von Telefónica Germany: „Besonders durch die steigende Zahl an Smartphone-Nutzern hat sich der Zugriff auf Datendienste enorm erhöht und von Jahr zu Jahr verdoppelt. Aus diesem Grund haben wir die Kapazitäten vor Ort verdreifacht. Es sind acht Standorte für UMTS/GSM im Einsatz, die alle über ein eigens gebautes Glasfasernetz verbunden sind. Zudem gehen wir dieses Jahr zum ersten Mal auch mit zwei LTE-Stationen an den Start, die speziell für die Wiesn errichtet wurden.“

Dazu, ob diese beiden O2-LTE-Stationen innerhalb des Festgeländes aufgebaut sind, oder von außerhalb in das riesige Gelände hineinstrahlen, gab O2 keine Auskunft. Immerhin eine davon konnte der Autor, zwar nicht mit dem bloßen Auge, aber mit einem Teleobjektiv, auf dem Funkmast Süd, westlich vom Weinzelt entdecken.

Vodafone beamt LTE von außen auf die Wiesn

Dieter Vogelhuber, Regionaleiter Technik der Vodafone-Niederlassung Süd: „Vodafone verdreifacht in diesem Jahr die Kapazität des Netzes auf dem Oktoberfest. Wir haben im Vergleich zum Vorjahr sowohl bei den Sprach- als auch bei den Datendiensten unser temporäres Netz stark erweitert, damit wir unseren Kunden eine gute Qualität und eine hohe Verfügbarkeit anbieten können.“ (Foto: Vodafone).

„Vodafone verdreifacht in diesem Jahr die Kapazität des Netzes auf dem Oktoberfest. Wir haben im Vergleich zum Vorjahr sowohl bei den Sprach- als auch bei den Datendiensten unser temporäres Netz stark erweitert, damit wir unseren Kunden eine gute Qualität und eine hohe Verfügbarkeit anbieten können“, teilt Dieter Vogelhuber, Regionaleiter Technik der Vodafone-Niederlassung Süd, auf Anfrage mit.

Die „LTE-Grundversorgung“ sei durch „umliegende Standorte gewährleistet“. Also hängen direkt auf dem Festgelände höchstwahrscheinlich keine LTE-Antennen von Vodafone. Trotzdem konnte ZDNet in etlichen Messungen eine recht brauchbare Vodafone-LTE-Versorgung auf dem Festgelände bekommen, die höchstwahrscheinlich von außen in die Wiesn hereinfunkt: Am Vorabend des Wiesnauftakts, dem 21. September 2012 um 17:19 Uhr waren es gut 13 MBit/s im Download und über 14 MBit/s im Upload aus dem Vodafone-LTE-Netz auf das LTE-Smartphone HTC Velocity 4G. Bei einer zeitgleichen Messung erreichte das iPhone 5 rund 10 MBit/s im Download und 3 MBit/s im Upload auf – allerdings per HSPA und nicht per LTE.

Mehr GSM, mehr UMTS

Für GSM hat Vodafone zur Wiesn 2012 temporär 7 GSM-Standorte, 19 GSM-Sektoren und 38 GSM-Zellen für 900 und 1800 MHz aufgebaut. Für UMTS sind es dieses Jahr 9 zusätzliche UMTS-Standorte, 24 temporäre UMTS-Sektoren und 72 UMTS-Zellen auf drei UMTS-Frequenzen. Sprachverkehr wird überwiegend auf GSM gelenkt, um auf UMTS ausreichend Kapazität für Datenverkehr zur Verfügung zu haben.

Weitere Optimierung und Kapazitätssteigerung auf dem Gelände erreicht Vodafone durch Änderungen von Antennen-Ausrichtungen. Im Gegensatz zu den anderen Netzbetreibern benutzt Vodafone zusätzlich zu den Mobilfunkmasten auf dem Gelände laut Auskunft auch noch Lichtmasten. „Die Anbindungskapazität wurde dieses Jahr mit einer weiteren Glasfaser verdoppelt und mit einem zusätzlichen Richtfunk abgesichert“, lautet die Auskunft. Die Schottenhamel-Festhalle werde zudem nicht nur durch die umliegenden Open-Air-Antennen auf Mobilfunkmasten und Lichtmasten, sondern auch durch Antennen direkt im Zelt mit GSM und UMTS versorgt.

Udo Harbers,. Pressesprecher Region Süd, Deutsche Telekom AG: „Auch dieses Jahr haben wir wieder eine zusätzliche Infrastruktur errichtet, die eine mittelgroße Stadt von der Größe Augsburgs problemlos versorgen könnte.“ (Foto: Deutsche Telekom).

Telekom baut die Mobilfunk-Masten für alle auf

E-Plus, O2 und Vodafone vermeiden bei ihren Auskünften zur Wiesn 2012, die Deutsche Telekom zu nennen – obwohl das Wiesn-Mobilfunknetz doch überwiegend ein gemeinsames Projekt ist: Federführend für alle vier Mobilfunkbetreiber baut jedenfalls die Deutsche Telekom im Vorfeld der Wiesn alle Jahre wieder acht zusätzliche Mobilfunkmasten auf dem Festgelände auf. Diese bis zu 15 Meter hohen Masten werden zum größten Teil von mehreren Mobilfunkanbietern gemeinsam genutzt. An ihnen sind je nach Bedarf bis zu vier Antennenkränze für die Mobilfunkstandards GSM und UMTS montiert, damit alle Handy-Typen die gängigen Sprach- und Datendienste nutzen können.

Damit errichtet die Telekom jedes Jahr die größte Mobilfunk-Sonderversorgung Deutschlands. Wie das im Detail vonstatten geht, hat ZDNet im vergangenen Jahr berichtet. „Auch dieses Jahr haben wir wieder eine zusätzliche Infrastruktur errichtet, die eine Stadt von der Größe Augsburgs problemlos versorgen könnte“, erklärt Udo Harbers, Telekom-Sprecher Region Süd, auf Anfrage. „Dabei orientieren wir uns bei der Planung der Antennenzahl, der Ausrichtung und den Kapazitäten immer am Bedarf der Kunden und an den Erfahrungswerten, die wir hierzu in den letzten Jahren gesammelt haben.“

Aus den Erfahrungen des vorherigen Jahres wissen die Netzplaner, wie sie die Antennen ausrichten müssen und wo sie mehr Kapazitäten brauchen. So werden zum Beispiel an einem einzigen Wiesn-Samstag allein im Netz der Telekom weit mehr als eine halbe Million Telefongespräche geführt und rund 300.000 SMS verschickt. Der Schwerpunkt liegt laut Harbers auf der Wirtsgasse, bei den Eingängen und in den Festzelten.

Am zweiten Wiesn-Wochenende sind traditionell viele italienische Gäste auf dem Oktoberfest. Das so genannte „italienische Wochenende“  findet auch im Mobilfunknetz statt: Ungefähr ein Drittel der zu Spitzenzeiten im Netz eingebuchten Handynutzer führen Auslandsgespräche. Das übertragene Datenvolumen liegt längst im dreistelligen Gigabyte-Bereich und hat sich in den letzten beiden Jahren jeweils verdoppelt.

Auslandsgespräche und SMS-Verkehr oberhalb der Flatrates bringen den Mobilfunkanbietern erhöhte Umsätze aus dem Oktoberfest. Kein Provider kann es sich zudem leisten, seine Kunden auf dem Oktoberfest mit einem schlechten Service zu enttäuschen, denn hier wird der Mobilfunk auch zum Verabreden benötigt, vom privaten Flirten und Treffen bis hin zu Business-Terminen mit Besuchern aus aller Welt, die ja ebenfalls gerne auf die Wiesn verlegt werden.

Dr. Markus Jodl, Leiter Kommunikation Region Deutschland, Corporate Communications, Deutsche Telekom AG: „LTE werden wir in diesem Jahr noch nicht auf der Wiesn anbieten. Ganz sicher aber im nächsten Jahr.“ (Foto: Deutsche Telekom)

Telekom-LTE-1800 für das iPhone 5 auf der Wiesn 2012

Und funkt die Telekom auch schon den UMTS-Nachfolger LTE auf das Oktoberfest? Markus Jodl, Leiter Kommunikation Region Deutschland, Corporate Communications, der Deutschen Telekom, schrieb auf Nachfrage am 7. September 2012: „LTE werden wir in diesem Jahr noch nicht auf der Wiesn anbieten. Ganz sicher aber im nächsten Jahr.“

München hat schon seit Frühjahr 2012 eine recht gute und fast flächendeckende Telekom-LTE-1800-Versorgung – Anfang September 2012 auch auf dem Oktoberfestgelände (Foto: Harald Karcher).

Warum so viel Bescheidenheit? Immerhin waren im Test schon vor dem Wiesn-Start am 8. September 2012 auf Anhieb gut 26 MBit/s im Download und knapp 21 MBit/s im Upload bei exzellenten 25 Millisekunden Pingzeit mit einer Telekom-SIM-Karte auf dem LTE-Laptop Sony Vaio S13A zu erreichen – und zwar direkt auf dem Festgelände, unweit der Käfer Wiesn-Schänke.

Mit dem erst einen Tag alten iPhone 5 ließen sich im Schottenhamel-Festzelt beim Anstich durch Münchens Oberbürgermeister knapp 10 MBit/s Download und knapp 4 MBit/s Upload bei Pingzeiten von 31 Millisekunden aus dem LTE-1800-Netz der Telekom erreichen. Also kommt LTE von der Telekom doch schon 2012 auf die Wiesn, aber höchstwahrscheinlich wird es es nur von außen in das Festgelände hineingefunkt.

Neben dem Mobilfunk wird auch das Festnetz zum Oktoberfest stark ausgebaut. Durch das Zentral-Landwirtschaftsfest ist 2012 davon mehr als üblich erforderlich. Ungefähr zehn Wochen vor dem Volksfest beginnen die Techniker, Leitungen unter die Böden der Festzelte zu legen. Hier kommen allein 20 Kilometer Kupferkabel zum Einsatz. 2012 wurden zudem knapp 450 Telefon-, ISDN oder DSL-Anschlüsse geschaltet, die für Kassen, Medienanschlüsse und Notrufleitungen benötigt werden, erklärt Telekom-Sprecher Harbers. Unter anderem hängen in den Festzelten auch Webcams an den temporären DSL-Leitungen.

Planung und Qualitäts-Kontrolle

Der größte Mobilfunk-Hotspot der Nation wird jedes Jahr neu geplant und neu aufgebaut. In der Regel muss die Kapazität jedes Jahr vergrößert werden, weil immer mehr Menschen immer mehr Fotos und Videos direkt aus dem Oktoberfest per Mobilfunk aus ihren Smartphones in das Internet hochladen. Etwa zu Facebook, Flickr, Picasa und Youtube. Insbesondere wird jedes Jahr mehr UMTS-Leistung benötigt.

Im März fangen die Netzplaner bei der Telekom und den anderen Mobilfunk-Providern mit den Berechnungen an. Im Juni kommen die Bauleiter der Telekom. Sie beauftragen Partnerfirmen, die Masten, Antennen und Schaltschränke aufbauen. Im August sind die Monteure dran, die tatsächlich vor Ort aufbauen. Servicetechniker der Telekom überwachen den Aufbau und kontrollieren die Funkanlagen auch während des Oktoberfestes. Sie haben etwa ein Auge darauf, ob der Mobilfunkverkehr reibungslos verläuft, ob die Kapazitäten ausreichen, die Antennen richtig eingestellt und richtig gedreht sind. Im Zweifelsfalle greifen sie dann auch noch während des laufenden Oktoberfestes ein.

Während des Volksfestes werden die Antennen auf den Dächern rings um das Oktoberfest in ihrer Strahlungs-Reichweite abgesenkt, damit sie nicht in das temporäre Mobilfunknetz des Oktoberfestes hineinfunken – Experten sprechen von der Vermeidung von Interferenzen. Die UMTS-Antennen sind ferngesteuert elektronisch absenkbar, die GSM-Antennen dagegen nicht. Da GSM aber viel unempfindlicher gegen Interferenzen ist als UMTS kann man sie stehen lassen wie sie sind.

In dem künstlich erzeugten Funkloch werden für die Zeit des Oktoberfestes acht neue Funkmasten aufgestellt, die mit wesentlich kleineren Zellen weitaus mehr Mobilfunkkapazität pro Quadratmeter zur Verfügung stellen – also mehr Menschen mit Telefonie, SMS und mobilem Internet versorgen können. So lassen sich gezielt Bereiche innerhalb des Oktoberfestes, von denen bekannt ist, dass sehr viele Menschen sehr viel Mobilfunk benötigen, besonders intensiv versorgen. Beispielsweise wird eine Mobilfunkantenne am nördlichen Eingang des Oktoberfestes aufgestellt, die den nördlichen Zugangsweg abdeckt, weil dort erfahrungsgemäß extrem viel telefoniert wird, da die Besucher wenn sie kommen und gehen einen besonders hohen Mobilfunkbedarf haben, um sich zu verabreden.

„Die normalen Funkzellen haben unterm Jahr in der Regel einen Durchmesser von 600 Metern“, sagt Netzexperte Frank-Peter Käßler von der Deutsche Telekom Netzproduktion GmbH in München. „Während des Oktoberfestes sind die Zellen auf der Theresienwiese sehr viel kleiner, haben aber sehr viel Leistung, sehr viel Kapazität. So können wir die vielen Menschen mit dem Mobilfunk versorgen.“ Trotz des enormen Datenwachstums muss die Telekom nicht jedes Jahr mehr Masten aufstellen. Es seien in den letzten Jahren jedoch immer mehr Antennen auf den Masten platziert und auch innerhalb der Antennengehäuse gab es Kapazitätsreserven, die man durch intelligentes Technik-Management immer besser ausnutzen kann.

LTE spielt beim Oktoberfest 2012 noch keine große Rolle, einfach weil es in Deutschland noch zu wenige LTE-Verträge gibt. Auch das iPhone 5 mit „deutschem“ LTE ist ja nur einen Tag vor dem Wiesn-Auftakt 2012 in die Läden gekommen. Zur Wiesn 2013 wird der UMTS-Nachfolger LTE aber vermutlich ganz erheblich in den Technik-Rollout auf der Theresienwiese einfließen.

Tipps für gute Connections auf der Wiesn 2012

Trotz großer Anstrengungen aller Mobilfunkprovider sind die Handynetze auf dem Oktoberfest zu Spitzenzeiten immer wieder überlastet. Die einen mehr, die anderen weniger. Auch der Pressesprecher der Telekom gibt unumwunden zu: Es kann Spitzenbelastungen geben, zum Beispiel am zweiten Wochenende, oder abends gegen 19 Uhr, wenn auf dem gesamten Gelände und auch im Mobilfunknetz sehr viel Betrieb ist.

Wer telefonieren will oder muss, kann es dann einfach mehrmals versuchen, bis eine Lücke frei wird. Oder er kann den Standort wechseln, um in einer anderen Mobilfunkzelle eines anderen Mobilfunk-Mastes bessere Bedingungen zu finden. Und wer sich nur etwas von großen Menschenansammlungen entfernt, findet gleich gleich viel bessere Mobilfunkversorgung vor.

Unter einen Mobilfunk-Masten auszuweichen bringt allerdings gar nichts, denn direkt unter dem Mast wäre die Mobilfunkversorgung in der Regel sogar besonders schwach, wenn nicht die benachbarten Masten die Fußbereiche mit ausstrahlen würden: Mobilfunk breitet sich nämlich überwiegend horizontal aus und strahlt nicht direkt auf den Boden hinunter. Viel kann der Einzelne also nicht tun. Am besten verabredet man sich schon vorher möglichst präzise, dann ist es nicht so schlimm, wenn auf dem Festgelände kein Kanal mehr frei ist.

Die Provider dagegen haben im Zweifelsfall ein erstaunlich einfaches Mittel: Wenn sich so viele Menschen einbuchen, dass das Netz nicht mehr funktioniert, können sie den betroffenen Standort einfach komplett neu starten, so ähnlich wie man das vom WLAN-Router daheim kennt. Dann funktioniert der Standort in der Regel auch gleich wieder. Auch zum Zwecke eines Neustarts werden die Mobilfunknetze auf dem Oktoberfest daher ständig von Experten überwacht.

[Dieser Beitrag ist eine „Euro Story“ – eine ausgewählte Geschichte, die auf mehreren europäischen Sites von NetMediaEurope veröffentlicht wird.]

Peter Marwan

Für ZDNet veröffentlicht Peter immer wieder Beiträge zum Thema IT Business.

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