Die Ausfuhren von Informations- und Kommunikationstechnik sowie Unterhaltungselektronik sind im ersten Halbjahr 2012 gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahrs um 4,4 Prozent auf 14,5 Milliarden Euro gestiegen. Das teilt der Branchenverband Bitkom auf Grundlage von Berechnungen mit, die auf Daten des Statistischen Bundesamts basieren.
„Hightech made in Germany war im ersten Halbjahr weltweit begehrt“, sagt Bitkom-Präsident Dieter Kempf. „Angesichts von Euro-Krise und weltweiter Wachstumsabschwächung ist das ein sehr gutes Ergebnis.“
Der Zuwachs geht laut Bitkom vor allem auf steigende Exporte von Kommunikationstechnik wie Telefonanlagen, Handys und Netzwerktechnik zurück, die um 8,3 Prozent auf 5,5 Milliarden Euro zulegen konnten. Bei der Unterhaltungselektronik fällt die prozentuale Steigerung mit 9,7 Prozent auf 2,4 Milliarden Euro sogar noch etwas höher aus. Die Ausfuhren von IT-Hardware wie Computer, Drucker oder Zubehör blieben mit 6,6 Milliarden Euro praktisch unverändert (minus 0,3 Prozent).
Im ersten Halbjahr liefen die Geschäfte für die Hightech-Exporteure vor allem im Juni gut. In diesem Monat legten die Ausfuhren im Vergleich zum Juni 2011 um 11,9 Prozent zu.
Hauptabnehmerländer deutscher Hightech-Produkte sind unverändert Frankreich (1,29 Milliarden Euro), Großbritannien (1,18 Milliarden Euro) und die Niederlande (1,1 Milliarden Euro). Auf Platz vier folgt Italien, wohin Waren im Wert von 1,08 Milliarden Euro geliefert wurden – ein Anstieg um 26 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum.
Die Importe von Hightech-Produkten legten im gleichen Zeitraum um 7,7 Prozent auf 22,4 Milliarden Euro zu. Bei der Unterhaltungselektronik fiel das Plus mit 18,1 Prozent auf 4,7 Milliarden Euro besonders groß aus. Mit Abstand bedeutendstes Lieferland bleibt China. Von dort kamen Waren im Wert von 9,27 Milliarden Euro.
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