Der internationale Durchschnittspreis für das iPhone 5 mit 16 GByte Speicher liegt inklusive Steuer bei 668,55 Euro. Das hat der Online-Preisvergleichsdienst Idealo.de für 24 Länder weltweit ermittelt. In Deutschland verlangt Apple für die kleinste Version seines jüngsten Smartphones 679 Euro.
Am günstigsten kommen derzeit Kanadier an das iPhone 5: Sie bezahlen den sicherlich vertriebspsychologisch festgelegten Preis von 699 kanadischen Dollar, was lediglich 555,51 Euro entspricht und rund 17 Prozent unter dem weltweiten Durchschnittspreis liegt. Den Nordamerikanern kommt dabei auch der niedrige Basis-Mehrwertsteuersatz von 5 Prozent zugute – der allerdings regional höher ausfallen kann. Ebenfalls vergleichsweise günstig lässt sich ein iPhone 5 in Hong Kong (umgerechnet 560,74 Euro) und in Singapur (598,39 Euro) erwerben.
Das für iPhone-5-Käufe günstigste Land in Europa ist die Schweiz. Dort kostet es 729 Franken, was zum Zeitpunkt des Vergleichs 603,15 Euro entsprach. In Großbritannien verlangt Apple 529 Pfund – umgerechnet 662,34 Euro. Damit ist das Telefon auf den britischen Inseln zwar deutlich teurer als in der Schweiz, die Briten bekommen es aber dennoch günstiger als die Bewohner aller anderen EU-Länder.
Wer in Deutschland in Grenznähe wohnt, hat nur Glück, wenn das Nachbarland Schweiz, Tschechische Republik (667,26 Euro), Luxemburg (664,34 Euro) oder Niederlande (670 Euro) heißt. Liegen dagegen Dänemark (697,54 Euro) oder Belgien (699 Euro) auf der anderen Seite des Schlagbaums ist das Smartphone sogar noch teurer als hierzulande.
In Bezug auf die Schweiz weist Idealo.de aber zu Recht darauf hin, dass bei der Einfuhr aus einem Nicht-EU-Staat die sogenannten Reisefreimengen zu beachten sind. Die liegen für Gegenstände, die für den persönlichen Ge- und Verbrauch bestimmt sind, bei 300 Euro beziehungsweise 430 Euro für Flugreisende. Reisende müssen also für das neue iPhone Abgaben beim Zoll entrichten – die den scheinbaren Preisvorteil zunichtemachen. (Update 5. Oktober 14 Uhr 55: Übrigens: Bei sogenannten „nicht teilbaren Gütern“ lassen sich die Freibeträge nicht auf mehrere Personen aufteilen. Die Zollverwaltung erklärt das am Beispiel eines Bauernschranks ausführlich.)
Eine Reise nach Österreich oder Frankreich lohnt sich vielleicht wegen der Kaffehauskultur oder den Bergpanoramen, dem Louvre oder dem milderen Wetter, aber nicht wegen des iPhone-Kaufs: In beiden Ländern kostet es genausoviel wie in Deutschland – allerdings verdient Apple etwas weniger daran, weil die Mehrwertsteuersätze in beiden Ländern höher sind.
Weltweit am teuersten ist das iPhone 5 in Ungarn. Wer es dort kaufen möchte, muss fast 210.000 Forint auf den Tisch legen. Das klingt nicht nur viel, sondern ist es auch: Der Betrag entspricht umgerechnet über 740 Euro.
[mit Material von Peter Marwan, ITespresso.de]
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