Twitter erwägt angeblich die Entwicklung eines Diensts, der es Nutzern ermöglicht, über seine mobilen Anwendungen Videos ins Internet zu stellen. Wie All Things Digital berichtet, sollen die Daten auf den Servern des Mikroblogs gehostet werden. Der Service wäre eine Alternative zu den Angeboten von yFrog, TwitVid und Vodpod.
Den Quellen des Blogs zufolge will Twitter das Nutzererlebnis vereinheitlichen und die Art, wie Anwender Inhalte entdecken, besser gestalten. Das Unternehmen erwarte aber nicht, dass der Großteil der Nutzer sofort zum hauseigenen Videodienst wechsle, sondern stattdessen weiterhin Links zu Video-Sites wie YouTube, Hulu und Vimeo veröffentliche.
Twitter ist schon länger bestrebt, mehr Services rund um seinen Mikrobloggingdienst selbst anzubieten. Alternativen zum eigenen Angebot wurden unter anderem durch den Kauf beliebter Apps wie TweetDeck oder den Ausschluss des Bilderdiensts TwitPic eingeschränkt. Zudem führte Twitter im vergangenen Monat zusammen mit seiner neuen Mobilstrategie einen eigenen Hosting-Dienst für Fotos ein.
Auch diese Maßnahmen rechtfertigte Twitter mit der Ausrichtung auf eine „konsistente Nutzererfahrung„. Zudem wies das Unternehmen darauf hin, dass es mehr Kontrolle über die mit dem Mikrobloggingdienst erzielten Werbeeinnahmen erhalten wolle.
All Things Digital zufolge ist die Entscheidung über die Einführung eines eigenen Videodiensts noch nicht gefallen. Intern werde derzeit über das Für und Wider beraten. Wahrscheinlich werde ein eigener Service aber stillschweigend im Rahmen eines künftigen Produktupdates eingeführt.
[mit Material von Shara Tibken, News.com]
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