Apple hat eine Lizenzvereinbarung mit den Schweizerischen Bundesbahnen (SBB) getroffen, die es ihm erlaubt das geschützte Uhrendesign der SBB für iPhone und iPad zu verwenden. Das hat die Bahngesellschaft mitgeteilt. Über die Höhe der Lizenzgebühren und weitere Einzelheiten des Abkommens vereinbarten die Unternehmen Stillschweigen.
Vor drei Wochen hatte ein SBB-Sprecher erklärt, man freue sich zwar, dass Apple das Uhrendesign nutze, habe dies aber nicht autorisiert. Daher fordere man eine „finanzielle Abgeltung“.
Das Uhrendesign war im Jahr 1944 vom damaligen SBB-Angestellten Hans Hilfiker entworfen worden. „Es handelt sich um eine Design-Ikone, die offenkundig auch im digitalen Zeitalter gut ankommt“, schribt die SBB in ihrr Pressemitteilung. Als besonderes Merkmal des sogenannten „Kellenzifferblattes“ stellt das Unternehmen den markanten roten Sekundenzeiger, der die Form einer Signalkelle hat. Die Bahnhofsuhren produziert heute die Firma Mobatime; der Schweizer Uhrenhersteller Mondaine verfügt zudem über eine Lizenz. Er verwendet das Design für Taschen-, Küchen- und Armbanduhren.
Apple sind Probleme mit Uhrendesigns eigentlich vertraut: 2009 teilte es dem App-Entwickler Tapbot (von dem etwa Tweetbot stammt) mit, die Uhr in seinem Icon ähnle der von Apple zu sehr. Tapbot fügte sich und änderte sein Icon. Auch gegen ein Bonner Cafe, das einen Apfel als Logo verwendet, ist Apple vorgegangen.
[mit Material von Shara Tibken, News.com]
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