Berichte: PayPal baut bis zu 400 Arbeitsplätze ab

Nach mehreren Berichten will PayPal rund 3 Prozent seiner Belegschaft abbauen, was 300 bis 400 Arbeitsplätzen entspricht. Der neue Präsident David Marcus will damit angeblich Kosten einsparen, die organisatorischen Abläufe straffen und sein Unternehmen besser gegen Start-ups im umkämpften Markt der Bezahldienstleistungen aufstellen. PayPal beschäftigt derzeit etwa 13.000 Mitarbeiter.

PayPal-Kartenleser für Smartphones (Screenshot: ZDNet)

Bloomberg berichtete zuerst darüber und berief sich auf eine „Person, die mit den Plänen vertraut ist“. Reuters folgte einen Tag später mit einer ganz ähnlichen Meldung, die sich ebenfalls auf eine ungenannte Quelle stützt.

PayPal ist seit der Akquisition durch Ebay im Jahr 2002 für 1,5 Milliarden Dollar erheblich gewachsen. Es konnte sich bislang erfolgreich gegen Konkurrenten wie Amazon und Googles Checkout durchsetzen, muss jetzt aber auch mit Start-ups wie Stripe und WePay konkurrieren. Mit seinem Kreditkartenleser „PayPal Here“ bietet es wie Square eine mobile Zahlungslösung für Mobilgeräte, die auch kleinere Unternehmen nutzen können.

David Marcus übernahm im April die Chefposition, um auf Wunsch von Ebay-CEO John Donahoe „Start-up-Energie“ zu PayPal zu bringen. Er kam zu Ebay durch die Übernahme von Zong, einem von ihm gegründeten mobilen Bezahldienst. Schon im Juni nahm er strukturelle Veränderungen vor, indem er neun Produktgruppen zu einer zusammenführte. Bei PayPal, das schon seit 1998 besteht, hatten sich laut Bloomberg Ineffizienzen wie ausufernde Meetings und monatelange Genehmigungsabläufe für Projekte entwickelt.

„Wir haben die Mitarbeiter von PayPal über unsere laufenden Pläne unterrichtet, wie wir die Arbeitsweise stärken und vereinfachen wollen, um beständig großartige Produkte und Markenerlebnisse für unsere Kunden zu schaffen“, kommentierte PayPal die Berichte in einer per E-Mail versandten Stellungnahme. „Wir haben noch nicht erörtert, wie sich diese Pläne auf bestehende Arbeitsplätze in unseren Teams für Produkte, Technologie und Marketing auswirken könnten.“

[mit Material von Edward Moyer, News.com]

ZDNet.de Redaktion

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