Microsoft hofft offenbar, noch in diesem Jahr mehrere Millionen seiner Surface-Tablets verkaufen zu können. Nach einem Bericht des Wall Street Journal hat es für das vierte Quartal die Produktion von 3 bis 5 Millionen Tablets in Auftrag gegeben. Die Zeitung beruft sich auf die Angaben von Komponentenzulieferern.
Diesen asiatischen Zulieferern zufolge entspräche das zahlenmäßig den Aufträgen, die für Amazons Kindle Fire und Googles Nexus 7 platziert wurden, obwohl diese Tablets zu deutlich günstigeren Preisen angeboten werden. Apple soll im vierten Quartal sogar 10 Millionen Stück einer kleineren iPad-Version produzieren lassen, deren Ankündigung noch in diesem Monat erwartet wird.
Microsoft Surface mit Windows RT ist inzwischen vorbestellbar und soll am 26. Oktober versandt werden. Die Preise ab 479 Euro hat Microsoft inzwischen offiziell bestätigt und Details zur Hardware genannt. Als Prozessor ist in der RT-Variante von Surface ein Tegra 3 (Nvidia T30) verbaut, ergänzt von 2 GByte RAM. Je nach Preis stehen 32 oder 64 GByte Flash-Speicher zur Verfügung. Sowohl die rückwärtige als auch die Frontkamera bieten eine HD-Auflösung von 720p. Mit Informationen zur kostspieligeren Version seiner Surface-Tablets mit Intel-Prozessor und Windows 8 hält sich der Softwarekonzern weiterhin zurück.
Als Microsoft seine eigenen Tablets im Juni erstmals vorstellte, erlaubte es Journalisten nicht, sie auch auszuprobieren, und ließ sie insbesondere nicht das „Touch Cover“ nutzen, eine Kombination von Schutzhülle und Softtouch-Tastatur. Das konnten einige jetzt erstmals nachholen, darunter ZDNet.com-Autor Ed Bott.
Viel Zeit mit den Geräten gönnte Microsoft dabei den eingeladenen Berichterstattern noch immer nicht. Ed Bott betont daher, nur ein paar erste Eindrücke wiedergeben zu können, die aber nicht schlecht ausfielen: Der Magnetverschluss schnappte schnell und sicher zu. Das Tablet ließ sich allein am Touch Cover halten und löste sich auch bei heftigen Bewegungen nicht. Der integrierte Ständer klappte präzise aus. Der Touchscreen reagierte ohne jede spürbare Verzögerung. Das Display überzeugte mit einem scharfen und klaren Bild.
„Es bedurfte einiger Sekunden, um mich an die Tastatur im Touch Cover zu gewöhnen, aber dann konnte ich schnell und genau damit schreiben“, gibt Bott seine Erfahrung wieder. Insgesamt erschien ihm die Hardware leicht, angenehm zu handhaben und gut verarbeitet. Die Software unterschied sich auf den ersten Blick nicht von Windows 8. Verschiedene Apps funktionierten exakt wie auf dem Desktop mit der Vollversion von Windows 8. Er nutzte außerdem die als Preview installierte Version von Microsoft Office 2013 Home and Student, die später auf die endgültige Version aktualisiert werden soll.
Microsofts Erwartungen an die Surface-Umsätze in diesem Jahr liegen über den bisherigen Annahmen der Analysten. Noch vor wenigen Wochen hatte Microsoft-Chef Steve Ballmer in einem Interview von „ein paar Millionen“ Tablets gesprochen, die das Unternehmen innerhalb der nächsten zwölf Monate verkaufen könnte. Mit einem zehnstelligen Werbebudget scheint Microsoft gleichzeitig den erfolgreichen Start von Windows 8 sicherstellen zu wollen. Mit einem geschätzten Budget von 1,5 Milliarden bis 1,8 Milliarden Dollar wäre es die bislang aufwendigste Produkteinführung der Technologiebranche.
[mit Material von Zack Whittaker, ZDNet.com]
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