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Google lässt Webmaster Links auf ihre Site entfernen

Google hat ein neues Werkzeug namens „Disavow Links“ („Sich von Links distanzieren“) vorgestellt. Webmastern ist es damit erstmals möglich, irrelevante oder rufschädigende Links auf ihre Site zu eliminieren, die möglicherweise ihrem Ranking schaden.

Nach eigenen Angaben wendet sich Google damit an Webmaster, die es schon wegen Spam und „unnatürlichen Links“ abgemahnt hat. „Indem Sie die falschen Links direkt entfernen, sichern Sie sich gegen Maßnahmen durch Google oder andere Suchmaschinen gegen Ihre Site ab“, heißt es in einem Blogeintrag von Jonathan Simon. „Sie schützen so auch das Image Ihrer Site, da Nutzer keine Spam-Links mehr auf Ihre Site finden und entsprechende Rückschlüsse über Ihr Angebot ziehen.“

Disavow Links (Bild: Google)

Das Werkzeug wurde offiziell auf der Messe PubCon in Las Vegas vorgestellt. Matt Cutts schildert seine Funktionsweise außerdem in einem Youtube-Video.

„Disavow Links“ ist demnach als letzte Möglichkeit gedacht, für den Fall, dass sich ein Webmaster überhaupt nicht erklären kann, weshalb Googles Suchindex seine Inhalte als sachfremd beworben einstuft. Zuvor sollten andere Maßnahmen ergriffen werden. Google empfiehlt außerdem große Vorsicht, da einmal entfernte Links sich im Fall eines Fehlers zwar wiederherstellen lassen, dies aber Wochen dauern kann.

Simon warnt in seinem Blogeintrag: „Die absolute Mehrheit aller Sites benötigt dieses Werkzeug in keiner Weise. Wenn Sie nicht genau wissen, was das Tool macht und ob Sie es benötigen, dann sollten Sie es wahrscheinlich nicht einsetzen.“

Um „Disavow Links“ zu nutzen, muss der Seitenbetreiber in den Webmaster Tools die betroffene Site auswählen und eine Textdatei mit den Links einsenden. Der Rest der Prozedur läuft automatisch ab.

[mit Material von Steven Musil, News.com]

Florian Kalenda

Seit dem Palm Vx mit Klapp-Tastatur war Florian mit keinem elektronischen Gerät mehr vollkommen zufrieden. Er nutzt derzeit privat Android, Blackberry, iOS, Ubuntu und Windows 7. Die Themen Internetpolitik und China interessieren ihn besonders.

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