Calxeda hat in einer neuen Roadmap Server-Prozessoren auf Basis der neuen 64-Bit-Architektur V8 von ARM angekündigt. Sein Zeitplan sieht vor, bis 2014 Server mit „Lago“ (so der Codename der Chips) auf den Markt zu bringen.
Erst vor kurzem meldete das Unternehmen, 55 Millionen Dollar an Investorengelder bekommen zu haben. Das rund 100 Mann starke Unternehmen kann damit seine Entwickler in den USA und in Asien bezahlen.
Derzeit steckt die Calxeda-Technologie etwa in Servern von Penguin Computing und HP. Sie wollen energieeffizente Server mit ARM-Chips konstruieren. Dafür verwenden sie bisher den 32-Bit-Chip EnergyCore von Calxeda. Das Unternehmen Boston entwickelt und vertreibt ebenfalls energieeffiziente Server mit einem Energieverbrauch von 5,5 bis 8,5 Watt pro Core.
Doch ganz können diese ARM-Chips ihre Herkunft nicht verbergen: Ihnen fehlen Funktionen, die in Standard-Servern heute vorausgesetzt sind, zum Beispiel Virtualisierung. Auch sind sie bisher auf 32-Bit beschränkt. Offenbar kein Problem sind dagegen Anwendungen. Calxeda hat bereits den LAMP-Stack, also Linux, Apache, MySQL, Python/PHP, sowie Sprachen wie Java oder Ruby on Rails ohne Anpassungen auf ARM zum Laufen gebracht, wie Boston Ltd in einem Blog berichtet.
Darüber hinaus ist es offenbar noch schwierig, einen so genannten General Purpose Server auf Basis der neuen ARM-Chips zu entwickeln. Die energieeffizenten Server sind meist auf ganz bestimmte Einsatzszenarien zugeschnitten, zum Beispiel Web-Anwendungen (sozial Media), Cloud oder auch Big Data.
Nun wird Calxeda mit Lago und einer Familie namens Midway zwei verschiedene Plattformen anbieten. „Hier geht es darum, die richtige Balance aus I/O, Storage, Networking, Management, Memory und Rechenelementen für die jeweiligen Zielmärkte zu finden“, erklärt Barry Evans, CEO und Gründer von Calxeda. „Und hierin besteht auch die Schönheit des ARM-basierten SoC-Ansatzes [System on Chip]. Denn jede Plattform kann maßgeschneidert werden und bietet somit mehr Leistung in den spezifischen Workloads.“
Basierend auf dem Cortex A15 wird Midway einige der genannten Schwachstellen ausbügeln. Sie soll bereits 2013 mit 64-Bit-Support auf den Markt kommen. Mit Lago auf Basis von ARM V8 werden dann weitere Funktionen hinzukommen, die Calxeda unter dem Begriff „Fleet Services“ zusammenfasst. Dann sollen auch weitere Standardoperationen automatisiert und vor allem auch hoch skalierte Systeme unterstützt werden: Eine verbesserte Fabric wird es dann erlauben, hunderte oder gar tausende dieser Chips zusammenzuschließen.
Damit hofft der Hersteller nicht nur den Stromverbrauch senken zu können, sondern auch neue Rechenzentrumskonzepte ermöglichen zu können. Daneben bietet Calxeda für Entwickler spezielle Tools, über die sich Anwendungen für diese Plattform schreiben lassen. Die nächste Kernel-Version von Linux jedoch wird ohnehin auch nativen Support für die ARM-Architektur und für den Befehlssatz von ARM V8 mitbringen.
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