Google erweitert Maps um 25 Millionen Gebäudegrundrisse

Google hat seinen Dienst Maps um 25 Millionen Gebäudegrundrisse ergänzt – allerdings alle in den USA. Laut einem Blogeintrag finden sich die Bauwerke vor allem in den Städten Houston, Los Angeles, Chicago, Miami und der San Francisco Bay Area.

„Bei unseren täglich zurückgelegten Wegen orientieren wir uns häufig an Gebäuden“, schreibt Maps-Entwicklungsleiter Bobby Parikh in einem Blogeintrag. „Diese Erweiterung ist Teil unserer laufenden Bemühungen, Ihnen so leicht wie möglich verständliche Karten zu bieten.“

Zu jedem der mit Grundriss verzeichneten Gebäude nennt Google außerdem die ungefähre Höhe, die berechnet wurde, indem man Luftaufnahmen auswertete. Aus diesem Material wurde auch der Großteil der Grundrisse automatisch generiert. „Dieses Verfahren ermöglicht uns, mehr Gebäude abzudecken und so eine umfassendere, detailliertere Karte als jemals zuvor anzubieten“, schreibt Parikh.

Houston in Texas vor und nach der letzten Ergänzung (Screenshot: Google)

Die Qualität von Googles Kartendiensten hat in den letzten Wochen dadurch erhöhte Beachtung erfahren, dass Apple sie aus dem Standard-Lieferumfang von iOS strich und in Version 6 des Betriebssystems durch eine Eigenentwicklung zu ersetzen versuchte. Google-Chairman Eric Schmidt kommentierte dazu vergangene Woche, „Apple hat jetzt herausgefunden, dass Karten schwierig sind.“ Google habe mehr als fünf Jahre in Kartendienste investiert, was Apple erst einmal aufholen müsse. „Wir haben hunderte Millionen Dollar in Satellitendaten, Luftbilder, Straßenaufnahmen und ihre Auswertung gesteckt, und ich glaube, dass wir jetzt das beste Produkt der ganzen Branche haben.“

In Deutschland stellt Google Maps so gut wie alle Häuser in Großstädten wie Berlin, Hamburg oder München als Grundriss dar. Düsseldorf, Erlangen oder auch Kiel sind hingegen noch nicht in dieser Weise erfasst.

[mit Material von Dara Kerr, News.com]

Florian Kalenda

Seit dem Palm Vx mit Klapp-Tastatur war Florian mit keinem elektronischen Gerät mehr vollkommen zufrieden. Er nutzt derzeit privat Android, Blackberry, iOS, Ubuntu und Windows 7. Die Themen Internetpolitik und China interessieren ihn besonders.

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