Die Programmierer-Website GitHub stand letzte Woche zwei Tage in Folge unter Beschuss durch Denial-of-Service-Angriffe. Am Donnerstag war das Code-Repositorium aus diesem Grund überwiegend nicht verfügbar; erst im Lauf des Freitags konnte der Normalzustand wiederhergestellt werden.
Für den beliebten Programmierertreff sagte Liz Clinkenbeard, es habe am Donnerstag einen“größeren Ausfall des Dienstes“ gegeben, auf den am Freitag eine kleinere Störung folgte. Gegenmaßnahmen gegen weitere Angriffe kündigte GitHub zwar schon am Donnerstag an, konnte aber die zusätzliche Störung am Freitag dadurch nicht abwenden.
Clinkenbeard zufolge ist unklar, wer hinter den Attacken steckt und warum GitHub angegriffen wurde. Es war nicht einmal der erste Angriff dieser Art, und auch frühere Vorfälle blieben unaufgeklärt. Ein Twitter-User namens Freddy Montes drückte seine Verwunderung darüber mit der Formulierung aus, ein DDoS-Angriff auf GitHub sei so, als schlüge man seine Mutter ausgerechnet am Muttertag.
Ben Horowitz hält GitHub sogar für die beste Site, um Programmierer anzuwerben. Jeder, den er frage, sei dort aktiv – und nicht etwa im für die Personalsuche ansonsten wichtigsten US-Netz LinkedIn. Das Motto der Personalsuchenden sei: „Warum sollte ich mir einen Lebenslauf durchlesen, wenn ich auch gleich jemandes Arbeiten ansehen kann.“ Ein Programmierer ohne GitHub-Konto sei so gut wie nicht existent.
[mit Material von Daniel Terdiman, News.com]
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