Keine neuen Höhenflüge für Apple-Aktie nach iPad-Mini-Vorstellung

Die Vorstellung von Apples iPad Mini hatte keine positiven Auswirkungen auf den Aktienkurs des Unternehmens. Apple verlor gestern mehr als drei Prozent an Wert. Dies dürfte aber weniger an den zahlreichen Produktneuheiten und vielmehr an einer negativen Stimmung an den US-Börsen gelegen haben.

Aufgrund von weiteren schlechten Nachrichten zur Wirtschaftslage in Europa und enttäuschenden Quartalsmeldungen von US-Firmen verlor der Dow Jones gestern 243 Punkte oder 1,82 Prozent. Apples Wertpapier sank bis zum Veranstaltungsbeginn auf 615,91 Dollar ab – und begann wieder zu steigen, als Tim Cook die Bühne des California Theatre in San Jose betrat.

Letztlich waren aber nur die Gerüchte für den zwischenzeitlichen Anstieg ausschlaggebend. Investoren, die auf neuen Schwung für das Apple-Papier gesetzt hatten, wurden enttäuscht. Nach den erwarteten und im Fall des iPad der 4. Generation auch unerwarteten Ankündigungen begann der Kurs, erneut zu sinken – bis auf 613,39 Dollar. Vor Beginn des heutigen Handelstags in New York legte die Aktie gegen 11.30 Uhr wieder um 0,61 Prozent auf 617,12 Dollar zu.

Eine mögliche Erklärung für den ausbleibenden Höhenflug lieferte Gene Munster von Piper Jaffray. Seiner Deutung nach implizieren die iPad-Verkaufszahlen einen Abschwung im September, in dem Apple nur 15 Millionen Tablets abgesetzt zu haben scheint, während seine Prognose von 18,5 Millionen ausgegangen war. Diese Schätzung basiert auf Tim Cooks gestriger Aussage, man habe kürzlich das hundertmillionste iPad verkauft. Bis Juni soll der Zähler Munster zufolge auf 84,1 Millionen verkauften iPads gestanden haben.

Als Grund für den Abschwung nennt der Analyst das Warten aufs iPad Mini. Jetzt aber, da die Lage geklärt und das iPad mit der vierten Generation noch einmal gestärkt worden sei, halte man die Prognose von 25 Millionen verkauften Exemplaren aufrecht.

[mit Material von Charles Cooper, News.com]

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Florian Kalenda

Seit dem Palm Vx mit Klapp-Tastatur war Florian mit keinem elektronischen Gerät mehr vollkommen zufrieden. Er nutzt derzeit privat Android, Blackberry, iOS, Ubuntu und Windows 7. Die Themen Internetpolitik und China interessieren ihn besonders.

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