Zynga schließt mehrere Studios und entlässt fünf Prozent der Mitarbeiter

Zynga hat angekündigt, sich von etwa fünf Prozent seiner Belegschaft zu trennen. Der Entwickler von Facebook-Spielen und anderen Online-Angeboten wird seine Studios in den US-Städten Austin und Boston schließen, dazu seine Filialen in Großbritannien und Japan.

Insgesamt sind zirka 140 von 2800 Angestellten betroffen, wie es in einer internen Informationsmail heißt, die Zynga auch in seinen Blog eingestellt hat. CEO Mark Pincus schreibt darin, man nehme die Entscheidung nicht leicht. Die betroffenen Weggefährten hätten großartige Beiträge zum Unternehmen abgeliefert; man werde sie vermissen.

Gleichzeitig müsse Zynga die Kosten für Data-Hosting, Werbung und alle externen Dienstleistungen reduzieren, schreibt der CEO. Eine geringe Zahl zusätzlicher Entlassungen werde es zudem bei Partnern geben. Für die Nutzer habe dies zur Folge, dass Zynga 13 ältere Spieletitel abschalte. Außerdem reduziere man die Investitionen in „The Ville“ signifikant, das sich nicht so gut wie erhofft entwickelt habe.

Schon früher hatte Pincus als Strategie ausgegeben, dass sich Zynga auf Spiele und Projekte mit Partnern konzentrieren wird. Dies deutet darauf hin, dass man zunehmend als Plattform agieren will, die auch Dritte nutzen können. Diese Möglichkeit wird für externe Entwickler ohnehin längst angeboten.

Die Ankündigung erfolgte am Tag vor Zyngas Börsenmeldung zum dritten Quartal. Zynga blickt auf sechs stürmische Monate zurück, in denen es seine Erwartungen mehrfach abgesenkt hat.

Zynga-CEO Mark Pincus (Bild: CNET)

[mit Material von Donna Tam, News.com]

Florian Kalenda

Seit dem Palm Vx mit Klapp-Tastatur war Florian mit keinem elektronischen Gerät mehr vollkommen zufrieden. Er nutzt derzeit privat Android, Blackberry, iOS, Ubuntu und Windows 7. Die Themen Internetpolitik und China interessieren ihn besonders.

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