Microsoft veröffentlicht Skype 6.0 für Mac und Windows

Microsoft hat Version 6.0 seiner VoIP- und Messaging-Software Skype für Mac und Windows freigegeben. Nutzer können sich ab sofort mit ihrem bestehenden Microsoft- oder Facebook-Konto anmelden, wodurch eine zusätzliche Registrierung bei Skype entfällt. Bei Verwendung eines Microsoft-Accounts werden Kontakte aus Windows Live Messenger, Hotmail oder Outlook.com automatisch mit Skype verknüpft. So lässt sich via Skype etwa direkt mit Windows-Live-Messenger-Kontakten chatten. Dienstübergreifende Audio- und Videoanrufe sollen „in den kommenden Wochen“ folgen.

Skype 6.0 für Windows kommt mit einer übersichtlicher gestalteten Oberfläche. Die Fenster für Instant Messaging und SMS wurden überarbeitet. Der Zähler für die aktuell erreichbaren Kontakte am unteren Ende der Kontaktliste wurde entfernt, um mehr Platz für die eigentlichen Einträge zu schaffen.

Ändert der Nutzer sein Profilbild, bekommt er alle seine vorher verwendeten Fotos angezeigt, sodass er leichter zu einem alten Bild wechseln kann. Die Zahl der unterstützen Sprachen ist um sechs auf 38 gestiegen. Neu hinzugekommen sind Katalan, Kroatisch, Serbisch, Slowakisch, Slowenisch und Thailändisch.

Außerdem sammelt Microsoft bei Einwilligung des Nutzers jetzt erweiterte Telemetriedaten, um das Produkt zu verbessern. Die übertragenen Berichte können die Skype-ID und/oder Microsoft-Account-ID enthalten. Das Unternehmen verpricht aber, diese Daten nicht dazu zu verwenden, um den Anwender zu identifizieren oder mit ihm in Kontakt zu treten.

Skype 6.0 für Mac bringt ein schon lange von Anwendern gefordertes Feature zurück: Chats lassen sich nun wieder in mehreren Fenstern öffnen. Diese Option hatte Skype mit dem Update von Version 2.8 auf 5.0 im Januar 2011 entfernt, was ihm massive Nutzerkritik einbrachte. Ebenfalls neu in Version 6.0 ist die Unterstützung für Apples hochauflösendes Retina-Display, das etwa im neuen 13-Zoll-MacBook-Pro zum Einsatz kommt. Unter OS X 10.8 Mountain Lion gibt es noch ein bekanntes Problem mit der neuen Auswahl des Profilbilds. Hier werden zuvor verwendete Fotos nicht angezeigt, und es lassen sich auch keine Effekte hinzufügen.

Zum Start von Windows 8 am morgigen Freitag wird Microsoft auch eine an die Touch-Oberfläche des neuen Betriebssystems angepasste Skype-Version veröffentlichen. Die von Grund auf überarbeitete Anwendung soll einfacher zu bedienen sein und die neuen Windows-Funktionen nutzen. Dazu zählen etwa die Integration in den People Hub, die Möglichkeit, einzelne Kontakte für schnellen Zugriff als Kachel abzulegen, und die Anzeige von Chatnachrichten und Benachrichtigungen direkt auf dem Startbildschirm.

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ZDNet.de Redaktion

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