Nach durchmischten Zahlen im zweiten Quartal hat Amazon im dritten Vierteljahr einen Nettoverlust von 274 Millionen Dollar oder 0,60 Dollar je Aktie gemeldet. Der Umsatz legte hingegen um 27 Prozent auf 13,81 Milliarden Dollar zu. Analysten waren von einem Fehlbetrag von 0,08 Dollar je Aktie bei Einnahmen von 13,9 Milliarden Dollar ausgegangen. Der Kurs der Amazon-Aktie sank im nachbörslichen Handel um ein Prozent oder 2,21 Dollar auf 220,70 Dollar.
Für den Fehlbetrag macht das Unternehmen in erster Linie den Geschäftsbereich LivingSocial verantwortlich. Er belastet das Ergebnis mit 169 Millionen Dollar oder 0,37 Dollar je Aktie. Grund dafür seien Abschreibungen und Wertberichtigungen.
CEO Jeff Bezos setzt derweil auf die Kindle-Tablets und -E-Reader. „Wir arbeiten hart, um weniger zu berechnen. Verkaufe Geräte nahe der Gewinnschwelle und Du kannst viel ausgefeilte Hardware zu einem sehr geringen Preis anbieten. Unser Ansatz funktioniert – der Kindle Fire HD für 199 Dollar ist das weltweit bestverkaufte Produkt auf Amazon.“ Diese Aussage gelte nicht nur für den Umsatz, sondern auch bezogen auf die Absatzzahlen.
Schon vor Bekanntgabe des Quartalsberichts waren Analysten mit Amazon unzufrieden. Vor drei Monaten hatte das Unternehmen für das dritte Quartal einen operativen Verlust von bis zu 350 Millionen Dollar vorausgesagt. Die Wall Street hingegen erwartete einen operativen Profit von 164 Millionen Dollar.
Analysten gehen jedoch von einer Besserung im vierten Quartal aus. Barclays zufolge sollen gute Verkaufszahlen des Kindle Paperwhite und des Kindle Fire HD, anhaltendes Wachstum bei den Amazon Web Services und auch der zuletzt getroffene Vergleich zu E-Book-Preisen dazu beitragen. Da Amazons Prognosen in der Regel konservativ ausfielen, werde man eine Bestätigung jedoch erst im Januar 2013 bei der Vorlage des Berichts für das vierte Quartal erhalten.
Amazon selbst erwartet, dass es im Schlussquartal 2012 zwischen 20,25 und 22,75 Milliarden Dollar einnehmen wird. Die Wall Street hingegen rechnet mit einem Umsatz von 22,8 Milliarden Dollar und einem Non-GAAP-Aktiengewinn von 0,52 Dollar.
[mit Material von Rachel King, ZDNet.com]
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