HTC hat heute Investoren gewarnt, dass sein Umsatz und seine Profitabilität im vierten Quartal des Geschäftsjahrs weiter zurückgehen. Der Umsatz von 60 Milliarden Taiwandollar (1,59 Milliarden Euro) wird etwa 40 Prozent hinter dem Vorjahresergebnis zurückbleiben. Als Grund nennt es den steigenden Druck in seinem Hauptgeschäft – dem Smartphonebereich.
Die Bruttomarge wird der Warnung zufolge etwa 23 Prozent betragen. Im Vorjahr waren es 27,1 Prozent gewesen.
HTC hat nach frühen Erfolgen mit dem Google-Betriebssystem Android den Anschluss verloren. Heute teilen Samsung als größter Android-Smartphone-Hersteller und Apple mit dem iPhone einen Großteil des Markts unter sich auf: Die jüngsten zahlen von IDC führen Samsung mit 31,3 Prozent und Apple mit 15,0 Prozent. Um den schrumpfenden Rest muss sich eine steigende Zahl an kleineren Anbietern balgen: HTC liegt bei IDC mit 4,0 Prozent Marktanteil im 3. Kalendervierteljahr an fünfter Position.
Im dritten Quartal hatte HTC noch einen Betriebsgewinn von 4,9 Milliarden Taiwandollar (130 Millionen Euro) bei einem Umsatz von 70,2 Milliarden Taiwandollar (1,86 Milliarden Euro) verbucht, was einen Abschwung von 76 respektive 48 Prozent gegenüber dem Vorjahr bedeutete. Der Nettogewinn sank um 79 Prozent auf 3,9 Milliarden Taiwandollar (103 Millionen Euro).
Immerhin gehört HTC aber noch zu den wenigen Handyherstellern, die schwarze Zahlen schreiben. Der Grund ist wahrscheinlich, dass es sich auf wenige, aber hochwertige Modelle beschränkt. Es ist neben Android auch im Segment Windows Phone aktiv und nächste Woche mit dem Modell 8X als Launchpartner für Windows Phone 8 vorgesehen.
[mit Material von Roger Cheng, News.com]
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