Apple erhöht App-Store-Preise

Apple hat in der vergangenen Nacht die Preise in der deutschen und anderen europäischen Ausgaben seines App Store angehoben. Kosteten die günstigsten Anwendungen bisher 0,79 Euro, liegt der Einstiegspreis nun bei 0,89 Cent.

Außer in Deutschland gilt die Anpassung auch in Belgien, Dänemark, Finnland, Frankreich, Griechenland, Irland, Italien, Luxemburg, Niederlande, Österreich, Polen, Portugal, Russland, Spanien, Tschechische Republik und Ungarn. Macstories vermutet als Grund für die Preiskorrektur den sinkenden Wechselkurs von Euro in Dollar. Der Euro ist aktuell deutlich schwächer als noch vor einem Jahr.

Anwendungen wie WhatsApp, die im App Store bisher für 0,79 Euro zu haben waren, kosten jetzt 0,89 Euro (Screenshot: ZDNet.de).

Von der Preiserhöhungen profitieren sowohl Apple selbst als auch die Entwickler. In Europa behält Apple knapp 40 Prozent der mit App-Verkäufen erzielten Umsätze ein, die restlichen gut 60 Prozent gehen an die Entwickler. In den USA liegt das Verhältnis weiterhin bei 30 zu 70 Prozent. Allerdings ist zu beachten, dass Apple von seinem Anteil in Europa noch 15 Prozent Mehrwertsteuer abführen muss, da sein europäisches iTunes-Geschäft in Luxemburg angesiedelt ist.

Die Entwickler können die Preise ihrer über iTunes angebotenen Anwendungen nicht frei bestimmen, sondern müssen zwischen verschiedenen Preisstufen wählen. Blieben ihnen bisher auf der kleinsten Stufe 48 Cent, sind es nun 54 Cent. Auf Stufe 10, die nun einen Verkaufspreis von 8,99 Euro statt 7,99 Euro vorsieht, verdienen die Entwickler jetzt 5,47 statt 4,86 Euro. Daraus ergibt sich ein Mehrumsatz von 0,06 bis 0,61 Euro pro Verkauf.

Darüber hinaus hat Apple Entwicklern aus Indien, Indonesien, Israel, Russland, Saudi-Arabien, Südafrika, der Türkei und den Vereinigten Arabischen Emiraten mitgeteilt, dass die App-Store-Preise nun in ihrer jeweiligen Landeswährung statt in US-Dollar berechnet werden.

Entwickler verdienen mit ihren über iTunes vertriebenen Apps nun gut 12 Prozent mehr (Bild via Macstories).

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ZDNet.de Redaktion

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