Der Umsatz mit mobilen Datendiensten wird im laufenden Jahr in Deutschland voraussichtlich um 13 Prozent auf 8,5 Milliarden Euro wachsen. Das berichtet der Bitkom auf Basis aktueller Zahlen des European Information Technology Observatory (EITO). 2005 betrug das Marktvolumen in diesem Segment erst 4 Milliarden Euro.
Wie schon in den Vorjahren entwickeln sich die Märkte für mobiles Internet und Telefonieren gegensätzlich. Während das Geschäft mit mobilen Datendiensten seit 2009 zweistellig zulegt, gehen die Umsätze mit Handy-Gesprächen seit 2006 stetig zurück, in diesem Jahr um 4 Prozent auf 12,8 Milliarden Euro. Im Jahr 2005 wurde noch für 19,1 Milliarden Euro mobil telefoniert.
„Ein Ende des Booms bei den mobilen Datendiensten ist nicht abzusehen, wir erwarten einen weiteren Schub durch den Ausbau des neuen Standards LTE“, heißt es seitens des Bitkom. Grund für die sinkenden Umsätze bei den Sprachdiensten sind nach Ansicht des Branchenverbands zusätzlich zum Wettbewerb auch die Eingriffe der staatlichen Regulierungsbehörden. Seit Jahren sinken die Terminierungsentgelte im Inland und die Roaming-Gebühren im Ausland.
LTE ist der Nachfolger von UMTS und ermöglicht in seiner ersten Version Übertragungsgeschwindigkeiten von bis zu 75 MBit/s. Laut Bitkom droht Deutschland bei LTE international zurückzufallen. Die Netzbetreiber könnten LTE viel schneller ausbauen, doch die Bundesnetzagentur bearbeite die gestellten Anträge auf Richtfunkgenehmigungen nur mit erheblichen zeitlichen Verzögerungen, so der Verband. Ohne diese Genehmigungen könnten die zum Ausbau von LTE notwendigen Stationen nicht in Betrieb genommen werden. Statt der gesetzlich vorgeschriebenen 6 Wochen dauere die Bearbeitung derzeit durchschnittlich 22 Wochen. Laut Bundesnetzagentur wurden inzwischen zwar zusätzliche Stellen besetzt, um den Antragsstau zu bearbeiten, dieser werde jedoch frühestens in einem Jahr abgebaut sein.
Für den gesamten Telekommunikationsmarkt erwartet der Bitkom dieses Jahr ein kräftiges Umsatzwachstum von 3,4 Prozent auf 66,4 Milliarden Euro. Entscheidend dafür sei der boomende Smartphone-Absatz: Sieben von zehn in Deutschland verkauften Mobiltelefonen seien inzwischen Smartphones. Der Umsatz soll um 45,7 Prozent auf 7,9 Milliarden Euro zulegen.
Für den deutschen ITK-Markt hat der Bitkom Mitte Oktober seine Prognose deutlich angehoben. Der Umsatz mit Produkten und Diensten der Informationstechnologie, Telekommunikation und Unterhaltungselektronik wird demnach in diesem Jahr um 2,8 Prozent auf 152 Milliarden Euro zulegen. Im Frühjahr hatte der Branchenverband noch ein Anstieg um 1,6 Prozent erwartet. Für 2013 geht er von einem Wachstum des deutschen ITK-Marktes um 1,6 Prozent auf dann 154,3 Milliarden Euro aus. Der Telekommunikationsmarkt soll um 0,5 Prozent auf 66,7 Milliarden Euro wachsen.
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