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Intel bringt erste SSD-Reihe mit 20-Nanometer-NAND-Flash

Intel hat eine erste Solid-State-Drive-Reihe (SSD) vorgestellt, die NAND-Flash mit 20 statt 25 Nanometern Strukturbreite verwendet. Der MLC-Speicher weist eine planare Zellstruktur mit Hi-K/Metal-Gate-Transistoren auf. Er stammt von IM Flash Technologies (IMFT), einem Joint Venture von Intel und Micron. Die 2,5-Zoll-SSDs der Serie 335 nutzen ein 6-GBit/s-SATA-Interface und den SandForce-Controller SF-2281 mit angepasster Firmware. Zum Start gibt es nur ein Modell mit 240 GByte Kapazität.

Die SSD-Reihe 335 nutzt erstmals NAND-Flash mit 20 Nanometern Strukturbreite (Bild: Intel).

Die Laufwerke erreichen laut Hersteller sequenzielle Lesegeschwindigkeiten von bis zu 500 MByte/s und ein Schreibtempo von maximal 450 MByte/s. Die Performance gibt Intel beim Lesen und Schreiben von 4-KByte-Blöcken mit bis zu 42.000 respektive 52.000 Eingabebefehlen pro Sekunde (IOPS) an. Zum Vergleich: Die teurere Serie 520 bietet Datentransferraten von 550 MByte/s beim Lesen und 520 MByte/s beim Schreiben. Auch die Performance liegt mit 50.000 beziehungsweise 80.000 IOPS etwas höher.

Die für SandForce-Controller typische Echtzeit-Komprimierung sorgt unter optimalen Bedingungen für eine höhere Leistung bei weniger „Verschleiß“, da weniger Daten auf die Speicherchips geschrieben werden müssen. Ebenso werden Native Command Queuing und der TRIM-Befehl von Windows unterstützt.

Die SSD-Reihe 335 mit 9,5 Millimetern Bauhöhe eignet sich laut Intel vor allem als Festplattenersatz in Notebooks. Das 240-GByte-Modell kostet bei Online-Händlern knapp 170 Euro und damit etwa 30 Euro weniger als die 520-SSD gleicher Größe. Allerdings gilt für die 335 auch nur eine Garantie von drei statt fünf Jahren. Die Intel-SSD 330 mit 25-Nanometer-NAND-Flash und 240 GByte Kapazität gibt es im Internet ab 160 Euro.

Der Lieferumfang des offiziellen Retail-Angebots enthält außer einem Einbau-Kit mit 3,5-Zoll-Rahmen, Befestigungsmaterial und Kabeln auch eine Software-Sammlung für Windows mit Verwaltungs-, Informations- und Diagnose-Tools für die Wartung und Optimierung der SSDs. Außerdem gibt es ein kostenloses Migrationswerkzeug, mit dem Nutzer den Inhalt ihres bisherigen Speichermediums (SSD oder Festplatte) auf eine neue Intel-SSD kopieren können.

ZDNet.de Redaktion

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