AMD hat angekündigt, zusätzlich zu seinen x86-Prozessoren 64-Bit-CPUs auf Basis der ARM-Architektur für Server zu entwickeln. Sie sollen sich insbesondere für Cloud- und Big-Data-Anwendungen eignen. Mit der Produktion eines ersten Modells will der Hersteller 2014 beginnen.
2003 hatte AMD mit dem Opteron den industrieweit ersten x86-Mainstream-Serverprozessor mit 64 Bit vorgestellt. Nun will es nach eigenen Angaben als erster Anbieter „das x86- und 64-Bit-ARM-Ökosystem überbrücken, um eine neue Ebene an Flexibilität zu ermöglichen sowie Performance und Energieeffizienz voranzutreiben“.
Unter der Marke Opteron soll im Rahmen der Heterogeneous System Architecture (HSA) ein SoC mit 64-Bit-ARMv8-Kern entstehen. Die Tochter SeaMicro steuert das Freedom Supercompute Fabric bei, das die Knoten eines Microservers auf eine Weise verbindet, sodass diese besonders energieeffizient arbeiten.
„AMD hat den Übergang zu Maintstream-64-Bit-Computing im Rechenzentrum mit dem AMD64 angeführt, und mit unserer zweigleisigen Strategie werden wir erneut den nächsten großen Wendepunkt in der Industrie einleiten, indem wir die Einführung energieeffizienzer 64-Bit-Serverprozessoren auf Basis der x86- und ARM-Architektur auf breiter Front vorantreiben“, sagte Rory Read, Präsident und CEO von AMD.
Server auf ARM-Basis kommen immer mehr in Mode. Erst kürzlich hat HP-Chefin Meg Whitman auf das große Potential der Architektur hingewiesen: „Schauen Sie sich unseren neuen ARM-Server an, der nächstes Jahr an den Start geht. Das wird das Servergeschäft revolutionieren.“ Auch andere Firmen denken über den Einsatz von ARM-basierten Lösungen nach.
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