Acer hat den Marktstart eines eigenen Tablets mit Windows RT, der ARM-Version von Microsofts neuem Betriebssystem Windows 8, auf unbestimmte Zeit verschoben. „Ursprünglich hatten wir einen sehr offensiven Plan, es sehr früh im nächsten Jahr herauszubringen, aber wegen Surface […] sind wir nun sehr viel vorsichtiger“, sagte Acer-Präsident Jim Wong der Nachrichtenagentur Reuters. Surface ist Microsofts Hybridgerät aus Tablet und Notebook, das seit Ende letzter Woche ab 479 Euro erhältlich ist.
Wong zufolge sahen die ursprünglichen Pläne vor, dass Acer sein erstes Windows-RT-Gerät im ersten Quartal auf den Markt bringt. „Nun glaube ich nicht, dass es vor dem zweiten Quartal kommt“, sagte er.
Dass Microsoft seinen Partnern mit eigener Hardware Konkurrenz macht, ist dem weltweit viertgrößten PC-Hersteller schon seit der Ankündigung von Surface im Juni ein Dorn im Auge. Anfang August hatte Acer-CEO JT Wang Microsofts Surface-Pläne als „negativ für das weltweite Ökosystem“ kritisiert und dem Softwarekonzern nahegelegt, nochmals darüber nachzudenken. „Es wird einen großen negativen Effekt haben. Das ist nicht Eure Stärke, also denkt bitte zweimal darüber nach“, sagte Wang damals.
Erste Testberichte scheinen die Befürchtungen des Acer-CEO teilweise zu bestätigen. Zwar erntete Microsoft Lob für die technische Innovation, aber auch Kritik für die zum Teil schwache Performance und den Mangel an passenden Anwendungen.
Offenbar will Acer erst einmal abwarten, wie das Surface RT am Markt angenommen wird. Die Forschung und Entwicklung eigener Windows-RT-Tablets gehe weiter, aber es seien noch viele Fragen hinsichtlich der Fertigung und Preisgestaltung zu klären, sagte Acer-Präsident Wong. Konkurrenten wie Lenovo und Asus hätten Modelle für 599 Dollar angekündigt, ehe Microsoft den Markt mit einem Einstiegspreis von 499 Dollar für Surface überrascht habe.
„Ich weiß nicht, was Microsoft als nächstes tun wird“, sagt Wong. „Wir warten ab, wie sich Surface macht, wie RT von Kunden angenommen wird und wie aggressiv Microsoft bei RT und Surface vorgeht. Wir wissen es nicht, wir werden sehen.“
[mit Material von Brooke Crothers, News.com]
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