Toshiba verzeichnet in seinem Bericht über das zweite Geschäftsquartal (PDF) zwar einen über den Erwartungen liegenden Betriebsgewinn von 57,5 Milliarden Yen oder umgerechnet 554 Millionen Euro, senkt aber seine Erwartungen für das Finanzjahr 2012/13 um 13 Prozent. In Japan und Europa bleibe die Lage allgemein schwierig, teilte das Unternehmen Reuters mit, und die Finanzpolitik der USA trage zur Ungewissheit bei.
Der Gewinn lag dennoch um 23 Prozent unter dem des Vorjahrsquartals. Auch der Umsatz von 1,42 Billionen Yen (13,6 Milliarden Euro) blieb um 169 Milliarden Yen (1,6 Milliarden Euro) hinter dem des Vorjahrs zurück, wofür Toshiba besonders Ausfälle bei Halbleitern, Fernsehern und Heimelektronik verantwortlich macht.
Ein „gesundes Wachstum“ von 10 Prozent oder 41,3 Milliarden Yen (398 Millionen Euro) verzeichnete die Sparte Social Infrastructure, die vor allem Produkte für Stromversorger und Solarpaneele herstellt. Digitale Produkte und elektronische Geräte aller Art litten dagegen unter dem schwachen Yen und allgemein geringer Nachfrage.
Mitte des Jahres hatte Toshiba schon die Produktion von NAND-Flash um 30 Prozent zurückgefahren, weil ein Überangebot die Preise verdarb. Dieser Problembereich ist immerhin in den Gewinnbereich zurückgekehrt, da Toshiba den Speicher für das im September gestartete iPhone 5 zuliefert. Zwischen Oktober 2012 und März 2013 soll die Produktion erneut zurjückgefahren werden – aber nicht mehr so stark wie noch zu Jahresbeginn.
[mit Material von Zack Whittaker, ZDNet.com]
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