Apple: mehr Forschung, mehr eigene Läden

Apple hat in einer jährlichen Pflichtmeldung an die US-Börsenaufsicht SEC Zahlen und Daten zum Fiskaljahr 2012 genannt. Aus dem als Form 10-K bezeichneten Bericht gehen deutlich erhöhte Ausgaben für Forschung und Entwicklung hervor. Gleichzeitig hat der Konzern seine Retail-Sparte weiter ausgebaut und will die Zahl seiner Läden auch im kommenden Jahr laufend erhöhen.

Für Forschung und Entwicklung fielen 3,4 Milliarden Dollar und damit eine Milliarde Dollar mehr als im Vorjahr an. 2011 waren es noch 2,4 Milliarden Dollar und 2010 nur 1,8 Milliarden Dollar gewesen. Trotz dieses großen Sprungs liegt Apple damit noch weit hinter dem Mitbewerb zurück. Google gab 2011 dafür 5,2 Milliarden Dollar aus, eine Steigerung um 36 Prozent. Microsoft setzt für dieses Jahr 9,8 Milliarden Dollar an, eine Steigerung um 8 Prozent – und fast das Dreifache von Apples Investitionen in Forschung und Entwicklung.

Kostengünstige Innovation: Apple gibt vergleichsweise wenig für Forschung und Entwicklung aus (Grafik: Statista).

Dennoch wurde Apple zum dritten Mal in Folge von F&E-Experten zum weltweit innovativsten Unternehmen gewählt. Dieses Ergebnis ist umso erstaunlicher, da seine Investitionen in diesem Bereich 2011 nur 2,2 Prozent des Umsatzes entsprachen – und es damit unter den Unternehmen mit den höchsten Forschungsausgaben nur auf Rang 53 kam.

Zum 29. September 2012 beschäftigte Apple rund 72.800 Vollzeitmitarbeiter und weitere 3300 vertraglich befristete Mitarbeiter. Rund 42.400 und damit mehr als die Hälfte der Vollzeitmitarbeiter waren in der Retail-Sparte tätig. Die in Eigenregie betriebenen Stores brachten 12 Prozent der Nettoumsätze ein.

Im Fiskaljahr 2012 hat Apple 33 neue Stores eröffnet, 28 davon außerhalb der USA. Es verfügt damit weltweit über 390 eigene Läden, 250 in den USA und 140 in anderen Ländern. Das Unternehmen geht davon aus, 2013 mit 30 bis 35 weiteren Einzelhandelsgeschäften expandieren zu können.

[mit Material von Zack Whittaker, News.com]

ZDNet.de Redaktion

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