Apple hat ein Patent auf einen Diebstahlsschutz für tragbare elektronische Geräte beantragt. Das System könnte den Bewegungssensor des iPhone nutzen, um unter bestimmten Umständen einen lauten Signalton auszugeben – ähnlich wie bei einem Kfz.
Der Antrag stellt verschiedene Verfahren vor, nach denen entschieden werden könnte, ob „Diebstahlsbedingungen“ gegeben sind. Dazu ist Apple zufolge ein Profil für die Bewegungsdaten im Diebstahlsfall nötig, mit dem die Sensordaten abgeglichen werden können. Der Bewegungssensor ermittelt im Smartphone-Alltag unter anderem, ob der Anwender sein Gerät gerade hochkant oder quer hält.
Interessant ist überdies der von Apple angeführte Grund, eine solche Sicherung einzubauen. Es nennt den „Trend zu immer kleinerer Elektronik“, durch den die Geräte tragbarer würden, aber auch leichter zu klauen. „Wenn der rechtmäßige Eigentümer eines Elektronikgeräts dieses überall hin mitnehmen kann, so ist dies auch ein Vorteil für Diebe.“
Apple hatte letzte Woche 34 Patente zugesprochen bekommen, darunter solche für 3D-Video-Apps, ein Abspielsystem für Apple TV und eine Möglichkeit, iChat-Videokonferenzen mit einem Hintergrund zu versehen. Weder ein Antrag noch ein tatsächlich zugesprochenes Patent muss natürlich in ein fertiges Produkt münden.
Im Fiskaljahr 2012 hat Apple 3,4 Milliarden Dollar und damit eine Milliarde Dollar mehr als im Vorjahr für Forschung und Entwicklung ausgegeben. 2011 waren es noch 2,4 Milliarden Dollar und 2010 nur 1,8 Milliarden Dollar gewesen. Trotz dieses großen Sprungs liegt Apple weit hinter dem Mitbewerb zurück. Google gab 2011 dafür 5,2 Milliarden Dollar aus, eine Steigerung um 36 Prozent. Microsoft setzt für dieses Jahr 9,8 Milliarden Dollar an, eine Steigerung um 8 Prozent – und fast das Dreifache von Apples Investitionen in Forschung und Entwicklung.
[mit Material von Dara Kerr, News.com]
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